Es ist bemerkenswert, dass der Bundesrat zu Beginn den Terroranschlag auf die Bewohner von Israel verurteilt hat. Allerdings scheint er sich jetzt in eine zurückhaltendere, passivere Rolle zu begeben.
Es fällt auf, dass Staaten wie Frankreich und Norwegen, im Gegensatz zum Bundesrat, stärker auf die Verhältnismässigkeit der Selbstverteidigung gegenüber den Zivilisten in Gaza hinweisen. Diese Länder scheinen nicht nur an Menschenrechten interessiert zu sein, sondern auch einen wirtschaftlichen Vorteil in islamischen Ländern durch entsprechende mediale Berichterstattung zu suchen.
Der Bundesrat hat dies möglicherweise nicht bedacht, dass diese Aspekte in der internationalen Wahrnehmung eine Rolle spielen. Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Position des Bundesrats könnte darin bestehen, ein Blauhelmmandat für die besetzten Gebiete von Israel zu fordern. Dies würde dazu beitragen, den israelischen Siedlerterror gegen Bewohner ohne Landrechte zu stoppen und eine Basis für politische Verhandlungen zu schaffen, sobald Vertrauen aufgebaut ist. Wie die Lösung ausschaut, ist dann die Sache der Verhandlungsteilnehmenden.
Ein weiterer Aspekt, der auffällt, ist die mangelnde Auseinandersetzung der Journalisten mit der Frage nach einem Zeltlager auf israelischem Boden für unbeteiligte Bewohner von Gaza. Diese Idee wurde nicht von mir, sondern vom Präsidenten Ägyptens vorgeschlagen. Er teilte diesen Vorschlag den verschiedenen europäischen Staatspräsidenten mit. Obwohl sie von dieser Idee Kenntnis hatten, bevorzugten sie eine Lösung, die sowohl für die Zivilgesellschaft als auch die Wirtschaft belastend ist.
Die Umsetzung eines solchen Lagers hätte nicht nur erhebliche Sicherheitskosten in Europa eingespart, sondern auch eine andere Ausgangslage für Israel geschaffen.