Einmal mehr sagt uns Bern ohne grosse Mitsprache, was wir dürfen und stellt uns vor vollendete Tatsachen. Es war ein tragischer Unfall, bei dem einmal ein Auto in den See gefallen ist. Bei dieser Dichte des Verkehrs am Axen passiert statistisch gesehen sehr wenig.
Da müsste man aber an ganz vielen Orten Anpassungen machen, bevor die Axenstrasse korrigiert wird. Als regelmässiger Arbeitswegnutzer weiss ich, dass man dort eh Glück haben muss, wenn mal 80 km/h gefahren werden kann und nicht Lastwagen oder Urlauber mit 60 km/h unterwegs sind.
Dennoch bestand die Möglichkeit, bei wenig Verkehr auch mal 80 km/h fahren zu können – dies ist nun durch das Astra verboten. Hätten sie doch lieber bei der Mositunnelausfahrt Süd auf 60 km/h gebremst – so könnte man gefahrloser einfahren.
Jetzt wird für sage und schreibe zehn Jahre ein Velotaxidienst organisiert und bezahlt. Für dieses Geld hätte man auch etwas für die sofortige Velosicherheit machen können. Denn dieses Problem wird auch nach der Tunneleröffnung bestehen bleiben, da die alte Axenstrasse offen bleiben muss. Obwohl es nur ein Test sei, glaube ich nicht, dass dies wieder aufgehoben wird. Dies hatte man uns auch vor einem Jahr nach dem Unfall bereits mal mit der 60er-Reduktion versprochen.