Ein Satz des Preisüberwachers zu den Preiserhöhungen der Agro hat mir zu denken gegeben. Er schreibt: «In der Tat erscheint der neue Tarif der Agro Schwyz AG in einem provisorischen Tarifvergleich – eine Marktbeobachtung der Fernwärmetarife in der Schweiz ist im Gange – eher im oberen Bereich.»
Ich erwarte von der Agro eine eingehende Begründung für diese Preiserhöhung im «oberen Bereich» im schweizerischen Vergleich. Auf meinen früheren Leserbrief nach der Ankündigung der Preiserhöhung habe ich einige Reaktionen erhalten. Leser haben mir gesagt, sie hätten sich eigentlich auch bei der Agro anschliessen wollen, würden nun aber wohl verzichten. Ob ich denn eine Alternative sehen würde. Meine Antwort: Wenn ich jünger wäre, würde ich bei der Agro kündigen und den Wärmebedarf mit einer Wärmepumpe decken, betrieben mehrheitlich mit Fotovoltaikstrom.
Wir haben im letzten Jahr eine solche Anlage durch das EBS erstellen lassen. Das Ergebnis ist erfreulich. Die Stromrechnungen sind merklich gesunken. Wir beziehen noch Strom an sehr düsteren Tagen, bei Schnee auf dem Dach und nach Eintritt der Dämmerung. Demgegenüber geben wir an hellen und vor allem sonnigen Tagen nicht benötigten Strom an das EBS ab und erhalten dafür erfreuliche Vergütungen. Nochmals: Eine Fotovoltaikanlage und eine Wärmepumpe würden die Agro ersetzen ohne drohende und kaum überzeugend begründete Preiserhöhungen im «oberen Bereich».
