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Eingesandt:  Leserbrief

Abbrechen ist nicht gleich Sanieren

Zum Leserbrief von Bruno Beeler

Herr Beeler, Sie empfehlen dem Stimmbürger die Annahme der Bezirksvorlage vom 12. März zu Brunnen Nord. Die Bezirksstrasse soll an die Gemeinde Ingenbohl gehen. Zusätzlich soll der Bezirk 5,2 Mio. an Ingenbohl für die Sanierung der bestehenden Seewenstrasse (Betonstrasse und SBB-Viadukt) bezahlen.

Anlässlich einer Gemeindeversammlung im letzten August wollten zirka 50 Prozent der Stimmbürger von Brunnen diese Bauten im guten Zustand mit der Variante Kurve sanieren. Wie Sie, sind auch viele Brunner der Meinung, eine vernünftige und preiswerte Sanierung der bestehenden Bausubstanz mache Sinn.

Wir möchten im Entwicklungsgebiet Brunnen Nord preislich interessante Wohn- und Gewerbeflächen realisieren. Wie Ihre Partei Die Mitte wollen auch wir Brunner Ressourcen schonen, gute Bausubstanz sanieren und eine Erschliessung umweltschonend parallel zur Muota-Uferzone ausführen. Der Gemeinderat Ingenbohl hat unser Anliegen zur Sanierung an der Gemeindeversammlung als Alternative nicht zugelassen.

Er hat explizit nur den Rückbau der bestehenden Bausubstanz und den Ersatz durch den Neubau Hochkreisel zur Abstimmung gebracht. Stimmrechtsbeschwerden sowie Einsprachen von Privaten und Umweltverbänden sind inzwischen gegen das Projekt Hochkreisel eingereicht worden.

Der Gemeinderat will mit dem Projekt Hochkreisel nicht sanieren, sondern den SBB-Viadukt in gutem Zustand sowie einen grossen Teil der Betonstrassen abbrechen. Er will einen teuren Neubau. Der Gemeinderat will sein Gesicht nicht verlieren, da der Planungskredit für den Hochkreisel von 2,5 Mio. Franken bereits aufgebraucht wurde. Wir Brunner können die Sturheit des Gemeinderats nicht verstehen. Somit werden wir an der Bezirksabstimmung vom 12. März ein klares Nein in die Urne legen. Wir hoffen, dass die Goldauer uns dabei unterstützen!