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Eingesandt:  Leserbrief

25 Jahre Zeit zur Umstellung

Zur Initiative gegen Massentierhaltung

Rote Plakate mit kritischen Emojis zieren unseren Talkessel. Unnötig und schädlich sei die Initiative gegen Massentierhaltung. Warum wehren sich die Schwyzer und Schwyzerinnen so vehement? Gemäss Bundesrat sind nur rund 5 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in der Schweiz von der Initiative betroffen. Dazu gehören vor allem die fabrikähnlichen Mastbetriebe, die bis zu 27 000 Hühner, 1500 Schweine oder 300 Rinder halten. Auch wenn wir strengere Tierschutzvorgaben haben als andere Länder, sind die Bedingungen in solchen industriellen Grossbetrieben nicht tierfreundlich.

Zudem bleibt den Betrieben für die Umstellung auf die tierfreundlicheren Produktionen ganze 25 Jahre Zeit. Sie merken: Diese Initiative richtet sich gegen die industrielle Tierhaltung, wie wir sie im Talkessel kaum kennen. Es geht darum, die standortangepasste Landwirtschaft zu fördern: Unsere hügelige Landschaft mit leckeren «Chrüütli» und Gräsern eignet sich bestens für Kühe, Schafe und Ziegen. Futter und Dünger wird selbst produziert. Kleinbetriebe machen uns das Tag für Tag vor.

Ivana Auf der Maur, Schwyz