Zwei Skifahrer aus Belgien fuhren am Montagnachmittag die Variantenabfahrt Laub oberhalb von Engelberg. Dabei lösten sie nach ersten Erkenntnissen eine Schneebrettlawine aus und wurden mitgerissen.
Einer der beiden Skifahrer konnte aus den Schneemassen ausfahren, der zweite wurde über eine Distanz von rund 540 Metern bis zum Stillstand der Lawine mitgerissen und schwer verletzt. Für den zweiten Skifahrer kamen die Rettungskräfte zu spät: Er verstarb noch auf der Unfallstelle – trotz Reanimation, wie die Kantonspolizei Obwalden mitteilt.
Gemäss Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) herrscht derzeit die Gefahrenstufe erheblich (Stufe 3 von 5). Das SLF warnt vor verbreitet kritischen Lawinensituationen abseits der Pisten. Demnach entstanden mit Neuschnee und stürmischem Nordwestwind störanfällige Neu- und Triebschneeansammlungen. Die Kantonspolizei Obwalden empfiehlt, die gesicherten und markierten Pisten nicht zu verlassen.
Beim Lawinenniedergang standen die Rega mit einem Helikopter, die Alpine Rettung der Rettungsstation Engelberg und das Care-Team Nidwalden im Einsatz.
Mehrere Tote bei Lawinenabgängen
Am Samstagnachmittag kam ein Skitourenfahrer in Reckingen ums Leben. Bereits am Freitag kamen zwei Personen bei zwei Lawinenabgängen bei Scuol und oberhalb von Lenzerheide ums Leben. Allein in Österreich sind seit Freitag mindestens neun Menschen durch Lawinenabgänge ums Leben gekommen. (pl/dpo)
Informationen zur aktuellen Lawinensituation können auf der Website des SLF www.slf.ch abgerufen werden.