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Obwalden

Zum Schulstart gibt es Spucktests

Kantonsarzt und Gesundheitsamt wollen Schulschliessungen und Quarantäne möglichst vermeiden. Deshalb müssen Oberstufen nun wiederholt Coronatests anbieten.
Das Angebot der wöchentlichen Coronatests an Nidwaldner Schulen wird Ende März eingestellt. (Symbolbild: Gaetan Bally/Keystone)

Die Anzahl der Covid-19-Infektionen nahm in den letzten Wochen in der Schweiz und auch im Kanton Obwalden wieder zu. Neuansteckungen seien insbesondere im Zusammenhang mit vermehrten Kontakten durch Ferienreisen zu beobachten, schreibt das Gesundheitsamt Obwalden in einer Mitteilung. Aufgrund der erhöhten Übertragbarkeit der Delta-Variante, der noch eher tiefen Impfrate und des fehlenden Impfschutzes für Kinder unter zwölf Jahren sind diese Personen einem grösseren Infektionsrisiko ausgesetzt. Das frühzeitige Erkennen von Infektionen sei daher wichtig, um Ansteckungsketten unterbrechen zu können.

Die Auswertung von repetitiven Testungen in anderen Kantonen hat laut dem Gesundheitsamt gezeigt, dass durch diese Massnahme eine signifikante Reduktion der Unterbrechungen des Präsenzunterrichts und eine Normalisierung des Schulalltags erreicht werden konnte.

Teilnahme bleibt freiwillig

Der Kantonsarzt hat deshalb zusammen mit dem Gesundheitsamt entschieden, dass nach den Sommerferien in allen öffentlichen Schulen ab der Sekundarstufe I wöchentliche repetitive Spucktests angeboten werden müssen. Den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrpersonen steht es dabei frei, ob sie sich an den Tests beteiligen möchten. Bereits vor den Sommerferien wurden an einigen Schulen im Kanton repetitive Tests durchgeführt. Die Erfahrungen waren für das Gesundheitsamt dabei grundsätzlich positiv.

«Das Angebot der repetitiven Tests soll dazu beitragen, dass der Präsenzunterricht möglichst aufrechterhalten werden kann. Wir wollen verhindern, dass wegen vieler Neuansteckungen ganze Klassen in Quarantäne müssen oder gar zeitweise Schulen geschlossen werden», erklärt Kantonsarzt Mario Büttler und ergänzt: «Wir erhoffen uns, dass dadurch auch weiterhin auf das Tragen von Masken im Unterricht verzichtet werden kann.» (nke)

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