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Luzern

Zum Schulstart gibt es einige Neuerungen

Insgesamt besuchen rund 42'000 Kinder im Kanton Luzern die Volksschule. Zum Schulstart gibt es auf sämtlichen Schulstufen Neuerungen.
Marcel Schwerzmann zu Besuch in der Schule Willisau. (Bild: Kanton Luzern (Willisau, 23. August 2021))

Ab heute Montag drücken knapp 65'000 Schülerinnen und Schüler aller Stufen nach den Sommerferien wieder die Schulbank – einige Luzerner Gemeinden haben den Unterricht bereits letzte Woche wieder aufgenommen. Für einige Kinder ist der heutige Tag ein ganz besonderer – in die 1. Klasse der Primarschule starten gut 3800 Schülerinnen und Schüler.

Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann besuchte die Schule Willisau und wünschte insbesondere den Erstklässlerinnen und Erstklässlern einen guten und erfolgreichen Start, wie der Kanton Luzern in einer Mitteilung schreibt. Bei seinem Schulbesuch sagte der Bildungsdirektor:

«Für euch beginnt heute ein neuer Lebensabschnitt. Ich wünsche euch eine lehrreiche, spannende und tolle Zeit an der Schule hier in Willisau und freue mich, wenn ihr die kommenden Jahre von unserem gut funktionierenden Schulsystem so viel wie möglich profitieren könnt.»

Rund 8500 Kinder besuchen in diesem Schuljahr die beiden Kindergartenjahre und die Basisstufe im Kanton Luzern. Insgesamt besuchen rund 42'000 Kinder die Volksschule bis zur 9. Klasse, wie der Kanton mitteilt.

Mehr digitale Lehrmittel

Auf sämtlichen Schulstufen gibt es zum Schulstart Neuerungen. In den Volksschulen beispielsweise wurde das Angebot an digitalen Lehrmitteln ausgebaut. Auf leben-vorbereiten.lu.ch stehen zum Beginn des neuen Schuljahres insgesamt neun Unterrichtseinheiten für das Fach Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH) zur Verfügung, wie der Kanton Luzern in der Mitteilung schreibt. Neue Unterrichtseinheiten gebe es ebenfalls für das Fach Medien und Informatik M&I für den 3. Zyklus (1. bis 3. Sekundarklasse), sie seien nun auf mint-erleben.lu.ch verfügbar.

Frühe Sprachförderung – Umsetzung startet

Auch in der Sprachförderung gibt es Neuerungen: Spätestens ab 1. August 2024 müssen die Gemeinden ein Angebot der frühen Sprachförderung sowie genügend Plätze dafür zur Verfügung stellen. Die Umsetzung könne im Rahmen des freiwilligen Kindergartenjahres oder idealerweise im Vorschulbereich (zum Beispiel Spielgruppe oder Kindertagesstätte) erfolgen. Gemäss Mitteilung, beteiligt sich der Kanton an der Umsetzung im Vorschulbereich mit Kantonsbeiträgen – auch von den Eltern könne ein finanzieller Beitrag verlangt werden. Detaillierte Angaben zu Einführung und Umsetzung würden bis im Herbst 2021 aufbereitet.

Pilotprojekt BM+

Ab Schuljahr 2021/22 können Lernende der 3. Sekundarklassen die BM SEK+ besuchen. Dafür werden sie vom Besuch aller Wahlpflichtfächer dispensiert. Das Angebot wurde von den Dienststellen Volksschulbildung sowie Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern entwickelt, wie der Kanton schreibt. Der Bund hat den Bildungsgang als Pilot bewilligt, heisst es weiter. Acht Schülerinnen und 20 Schüler haben sich angemeldet, sie stammen aus dem ganzen Kanton Luzern. Unterrichtsort ist das Berufsbildungszentrum BBZB in Luzern.


Obligatorisches Fach Informatik an Gymnasien

Am Obergymnasium und an den Kurzzeitgymnasien wird das neue obligatorische Fach Informatik eingeführt, heisst es in der Mitteilung. Die Schülerinnen und Schüler werden in drei Lektionen in diesem Fach die Grundzüge von Programmiersprachen, technischen Hintergründen von Computernetzwerken sowie Sicherheitsaspekten der digitalen Kommunikation lernen. Zeitgleich mit dem Start des Faches Informatik würden die Lernenden der 3. Klassen im Langzeitgymnasium mit einem kantonalen Notebook (LENO-Gerät) als Leihgabe für das Schuljahr ausgestattet. Dies ermögliche praktische Übungen mit einer 1:1 Ausstattung mit digitalen Geräten für alle Lernenden. (pl)

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