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Zug

Zum 50. Mal am Engadiner Skimarathon

Ernst Moos, Mitglied des Skiclubs Oberwil-Zug, setzt heuer eine historische Marke. Er verrät, woher er die Motivation schöpft.
«Glück, Wille und Freude» ist die Motivation von Ernst Moos. (Bild: PD)

Für den Skiclub Oberwil-Zug:Peter Moos, Präsident

Vor gut 50 Jahren rief der damalige Präsident des Skiclubs Oberwil-Zug, Alex Hager, die Mitglieder dazu auf, am Engadiner Skimarathon teilzunehmen. Es meldeten sich rund drei Dutzend Langläuferinnen und Langläufer, die 1971 an der dritten Ausgabe des Breitensportanlasses teilnahmen. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten nahm immer eine wechselnd grosse Gruppe des Skiclubs Oberwil-Zug den Marathon «unter die Langlaufski».

Ein Langläufer zeigte dabei besondere Ausdauer und setzte bei der diesjährigen Ausgabe eine historische Marke. Ernst Moos hat seit 1971 keine einzige Austragung des Engadiners verpasst und diesen im Alter von 86 Jahren zum 50. Mal erfolgreich absolviert. Zwei Marathons fielen in dieser langen Zeit aus, einer aus Witterungsgründen und derjenige im letzten Jahr wegen der Pandemie.

Viele Veränderungen bei Technik und Ausrüstung

Auf die Frage, was sich in der Zeit seiner 50 Läufe verändert hat, nennt Ernst Moos in erster Linie die Langlauftechnik. Während 1971 alle in der klassischen Technik liefen, wenden heute die meisten die Skating-Technik an. Stark verändert habe sich aber auch die Ausrüstung. Ski und Skistöcke, ursprünglich bruchanfällig aus Holz, Wachstechnik, Schuhe und Bekleidung haben sich stark verbessert. Andererseits sei auch die Marathonstrecke einige Male verlängert worden. 1997 wurde das Ziel von Zuoz nach Schanf verlegt, weiter erfolgten Streckenänderungen im Stazerwald und in diesem Jahr im Gebiet Pontresina Muragl. Die ursprünglich rund 39 Kilometer lange Laufstrecke ist heute auf 43 Kilometer angewachsen. Und waren es ursprünglich unter tausend Teilnehmer, sind es heute über zehntausend.

Wie den meisten Teilnehmern geht es Ernst Moos nicht darum, sich mit einem «Gegner» zu messen oder eine bestimmte Zeitlimite zu erreichen. Auf die Frage nach seiner Motivation nennt er die drei Stichworte Glück, Wille, Freude. Glück, dass es ihm die Gesundheit erlaubte, Jahr für Jahr an den Start gehen zu können. Den Willen zu haben, sich diese sportliche Veranstaltung jedes Jahr zum Ziel zu setzten. Und die Freude, für die Vorbereitung Hunderte Langlaufkilometer in den Schneelandschaften der Zentralschweiz und im Bündnerland zu geniessen.

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