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Zug

Zugerberg Bahn steht bald für 10 Monate still

Der Neubau des Trassees der Zugerberg Bahn beginnt. Verwaltungsrat, Geschäftsführung und Vertreter der Bauunternehmen feierten den Start der Arbeiten.

Ab Montag, 7. Februar, steht die Zugerberg Bahn (ZBB) für gut zehn Monate still. Dann werden die Arbeiten zum Trasseeneubau aufgenommen. Seit 114 Jahren hält das Trassee den Witterungen und der Belastung der Bahn stand. Nun ist es Zeit für eine Erneuerung. Vroni Straub, Verwaltungsratspräsidentin der Zugerberg Bahn eröffnete den feierlichen Spatenstich: «Nach einer intensiven und detaillierten Planungsphase geht es nun endlich los. Ich danke allen involvierten Partnern für ihren Einsatz für unsere Zugerberg Bahn», wird sie in einer Mitteilung der ZBB zitiert. Philipp Hofmann, Geschäftsführer der Zugerberg Bahn und Leiter Markt der ZVB betonte in seinen Ausführungen die Wichtigkeit dieses Bauprojektes für Zug und die Umgebung. Mit dem neuen Hochtrassee kann ein stabiler Zugang zum Zugerberg für die Anwohnerschaft, das Institut Montana und für Erholungssuchenden für die nächsten Jahrzehnte gesichert werden.

Das ab dem 7. Februar 2022 angesagte Aufständern der Zugerberg-Bahn auf dem grössten Teil ihrer 1,281 Kilometer langen Strecke bringt einen grossen Vorteil mit sich: Wenn es ab dem 12. Dezember 2022 im Gebiet des Zugerbergs ergiebig schneit, bringt die Bahn die Wintersportler zuverlässig auf den Zuger Hausberg. Bis heute musste die Standseilbahn bei solchen Ereignissen zuerst mit Schaufeln die Strecke vom Schnee befreien. Dies geschah jeweils mit Muskelkraft - und Schaufeln. Bisweilen dauerte dieser Putzmarathon mehr als zwei Tage.

Anspruchsvolle Bauarbeiten am Berg

Die Arbeiten im zum Teil steilen Gelände sind anspruchsvoll. Mit den Unternehmen Landis Bau AG aus Zug und Hodel AG aus Baar werden die Bauarbeiten durch zwei lokale und äusserst erfahrene Spezialisten ausgeführt. Die Stahlelemente werden durch Garaventa in Goldau gefertigt. Das neue Hochtrassee wird laut Mitteilung an gleicher Stelle verlaufen wie heute. Für den Wildwechsel werden geeignete Durchgänge erstellt. Ein klarer Fokus liegt auf dem naturschonenden Bau. Dabei wird das Projektteam durch einen Baubiologen begleitet, um die spezielle Landschaft und die naturnahe Umgebung gebührend zu berücksichtigen. So wird etwa die Materialzufuhr bewusst durch eine eigens zu diesem Zweck erstellte Materialseilbahn erfolgen, um die Arbeiten so schonend wie möglich zu halten.

Zugang zum Zugerberg während der Bauzeit

Die Bauarbeiten beginnen am 7. Februar und werden bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 abgeschlossen sein. Während der Bauzeit wird die Erschliessungsfunktion für die Anwohner des Zugerbergs und das Institut Montana sowie der Transport der Gäste mit Ersatzbussen sichergestellt. Die Kapazitäten sind beschränkt, Gruppenanmeldungen sind nur teilweise möglich. Der Bahnersatz verkehrt ab der Talstation Schönegg über die Geissbodenstrasse. Mit Ausnahme dieser Ersatzbusse gilt aufgrund des Baustellenverkehrs während der gesamten Bauzeit auf der Geissbodenstrasse ein allgemeines Fahrverbot. Der Fahrplan des Bahnersatzes ist auf der Website der Zugerberg Bahn ersichtlich.

Hinweis: Weitere Informationen zu den aktuellen Arbeiten gibt es via Facebook, Instagram, über die Projektwebsite zbb.ch/trassee oder im Infocontainer an der Talstation Schönegg.

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