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Zuger Stadtparlament: Aufgeblähte Spezialkommission Kulturförderung muss jetzt liefern

Damit auch die GLP einen Sitz in der Spezialkommission Kulturförderung bekommt, wurde eine aus elf Personen bestehende Kommission eingesetzt. Ob diese bessere Resultate hervorbringt als eine kleinere?

Elf Mitglieder umfasst die vom Zuger Stadtparlament eingesetzte Spezialkommission, die sich mit Fragen rund um die künftige Kulturförderung der Stadt Zug beschäftigt. Eingesetzt werden meist Kommissionen, die mit sieben Personen bestückt sind. Warum es nun ausgerechnet für die Kulturförderung eine Kommission mit elf Mitgliedern geben soll – das ist zum Teil der Dreistigkeit einer Partei sowie der wohl mangelnden Konfliktbereitschaft der städtischen politischen Platzhirsche geschuldet.

Die GLP habe sich intensiv mit der Kulturförderung auseinandergesetzt und beanspruche deshalb einen Sitz in dieser Kommission. Als ob sich die anderen Fraktionen nicht eingehend mit der Kulturförderung beschäftigt hätten. Bei einer Siebnerkommission hätte eine der grösseren Fraktionen für die GLP auf einen Sitz verzichten müssen. Es ist nun mal im politischen Betrieb so: Kleine können nicht immer mitreden.

Im Luzerner Kantonsparlament wird über die aktuelle Verteilung der Kommissionssitze mindestens nachgedacht. Um auch kleine Fraktionen mitreden zu lassen. Soweit ist es im Zuger Stadtparlament nicht.

Die Erfahrung in der Politik, zeigt, dass aufgeblähte Kommissionen in der Regel kaum die besseren Resultate vorlegen, als die kleineren. Nun das Geschäft Kulturförderung mit einer Kommission aus elf Personen «auszuzeichnen», macht es wichtiger als es in Tat und Wahrheit im Alltag der Zugerinnen und Zuger ist.

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