Charly Keiser
Bitcoin gilt bei vielen als Synonym für Cryptowährungen. Doch Bitcoin ist nur eine von zahlreichen Währungen, die auf der sogenannten Blockchain-Technologie basieren. So gibt es nebst Branchenprimus Bitcoin unter rund 4500 anderen folgende Währung: Ether, XRP, Bitcoin Cash, EOS, Stellar und Litecoin. Wobei Bitcoin eine Marktkapitalisierung von rund 111 Millionen und Litecoin von etwa 3 Millionen Dollar aufweisen.
Die Zuger Daniel Moos und Robin Zürcher wollen zusammen mit ihrem Team den Käufern von Cryptowährungen das Leben leichter machen. Dies mit ihrer App «Ledgerdash», auf der die Währungen und deren Handelsplattformen eingegeben und so das gesamte Portfolio aktuell einsehbar ist.
«Bin nicht wirklich fündig geworden»
«Als Anfang Jahr der Hype um Bitcoin am Grössten gewesen ist, habe ich eine Portfolioapp gesucht, die mir eine Übersicht über meine Investitionen ermöglicht», erinnert sich Moos. Er sei aber nicht wirklich fündig geworden und habe sich darum entschlossen, selber ein wenig rumzutüfteln. Moos ist Softwareingenieur und hat schnell gemerkt, dass seine App etwas werden könnte und hat darum «Ledgerdash» in Angriff genommen.
Da er nicht all die Arbeit des Projekts alleine habe bewältigen können, sei er auf die Suche nach Verstärkung gegangen. Wir kannten uns aus dem Kollegenkreis, sagt Zürcher, der im letzten Jahr selber auch in Kryptowährungen investiert hat. «Daniel kam auf mich zu und sagte: Ich brauche jemanden, der mir hilft. Hast Du Kapazität?»
In Apples App-Store noch nicht verfügbar
Fertig sei eine App nie, aber mittlerweile sei «Ledgerdash» so weit entwickelt, dass man sie brauchen könne, sagt Moos. Die App steht im Play Store als Android-Version zum Download bereit. «Mit Apple sind wir noch am Kämpfen», sagt Moos lacht und sagt: «Aber es kommt schon gut.»
Warum sollen Käufer von Kryptowährungen «Ledgerdash» auf ihrem Smartphone installieren? «Weil die App benutzerfreundlicher und einfacher ist, als andere Krypto-Portfolioapps. Und natürlich auch, weil sie im Gegensatz zu allen anderen, gratis ist.» Statt wie zum Beispiel bei andern Apps, die Transaktionen von Hand eingeben zu müssen, liest «Ledgerdash einiges automatisch ein. «Wir stellen zudem Videoanleitungen zur Verfügung, damit unsere Nutzer die noch nötigen Eingaben der Währungen und Plattformen einfach vornehmen können. Mit der Schritt für Schritt-Anleitung nehmen wir den User quasi an die Hand. Die App soll nun bekannt gemacht werden, damit möglichst viele sie nutzen», sagt Zürcher.
Und wie wollen die Zuger an «Ledgerdash» verdienen? «Mit Werbung», erklärt Moos. Zug sei als Crypto Valley bekannt und Firmen könnten sehr interessiert sein, auf ihrem Portal Werbung zu schalten. «Denn unsere User sind ja oft auch ihre Kunden.»
Hinweis
Alle Informationen sowie die Links zum Download von «Ledgerdash» sind zu finden unter:
www.ledgerdash.io