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Zug

Zwei Zuger Jugendorganisationen leisteten 72 Stunden Freiwilligenarbeit

Die Pfadi Allenwinden und die Jungwacht Blauring Steinhausen waren drei Tage voll in ein Projekt eingespannt.
Was kann man gegen Foodwaste tun? Damit beschäftigte sich die Jubla in Steinhausen. (Bild: PD)
In Allenwinden bauten die Teilnehmer Häuschen für Fledermäuse. (Bild: PD)

Vanessa Varisco

Vanessa Varisco

Es ist das grösste nationale Freiwilligenprojekt in der Schweiz: die Aktion 72 Stunden, welche am 16. Januar startete. Rund 15000 junge Menschen haben während drei Tagen nachhaltige und solidarische Projekte verfolgt. Die diesjährige Aktion 72 Stunden stand unter dem Motto der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO-Agenda 2030.

Teilgenommen an der Aktion haben auch Zuger: Die Pfadi Allenwinden und die Jungwacht Blauring (Jubla) Steinhausen. In Steinhausen haben sich deshalb am Donnerstag rund 50 Kinder – von der 2. Primarklasse bis zur 3. Oberstufe – gemeinsam mit 20 Leitenden des Themas «Foodwaste» angenommen. «Unser Ziel war es, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren und gleichzeitig langfristig etwas dagegen zu unternehmen», erklärt Aaron Fuchs vom Organisationskomitee 72 Stunden Jungwacht Blauring Steinhausen.

Startschuss bildete ein Vortrag am Donnerstagabend zum Thema. «Besonders beeindruckt hat mich, wie engagiert sich die Kinder beteiligt haben und dass sie Fragen stellten, die zeigten, dass sie sich intensiv damit auseinandersetzen», so Fuchs. In Allenwinden arbeiteten zur gleichen Zeit rund 30 Kinder am «Project Batman». Sie haben dabei Häuschen für Fledermäuse gebaut. «Die Bestände der Tiere sind auch im Kanton Zug rückläufig, daher rührte die Idee», erläutert Alex Andermatt, Abteilungsleiter der Pfadi Allenwinden. Die grösste Herausforderung sei gewesen, ein Thema zu finden. «Danach hat mit der Organisation und dem Zusammensetzen der Häuschen eigentlich alles sehr gut geklappt», führt er aus.

Auf den Anlass am Sonntag hingearbeitet

Am Wochenende arbeiteten die Kinder und Leitenden in Steinhausen schliesslich dem übergeordneten Ziel entgegen: Dem grossen Essen, welches am Sonntagmittag für die Bevölkerung veranstaltet werden sollte. Gekocht aus Lebensmitteln, die ansonsten nicht mehr verwendet würden. «Zu tun gab es dafür einiges», blickt Fuchs zurück. Die Werbetrommel für den Anlass am Sonntagmittag wurde gerührt und die Zutaten mussten organisiert werden.

Langweilig wurde es derweil auch in Allenwinden nicht: Die Bausätze, welche von zwei Leitern vorbereitet wurden, setzten die Kinder am Samstag zusammen. «Die Freude war riesig», sagt Alex Andermatt und ergänzt: «Sie waren souverän bei der Arbeit und haben sich ordentlich Mühe gegeben.» Auch die Leitenden hätten Spass an der Arbeit mit den Kindern gehabt. Am Sonntag wurden die fertig gestellten Werke in Allenwinden aufgehängt. Dazu meint Alex Andermatt: «Ein schöner Moment. Ich bin sehr zufrieden damit, wie es lief.»

Ähnlich war die Stimmung zum Abschluss auch in Steinhausen. Denn das Mittagessen wurde gut besucht: Über 150 Leute waren dabei. Und auch das Ziel, in der Gemeinde langfristig etwas gegen die Lebensmittelverschwendung zu unternehmen, ist geglückt. In der Gemeinde wird künftig ein Kühlschrank stehen, in den Lebensmittel gelegt werden können, die man selber nicht mehr benötigt.

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