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Zug

Zurückbringen, bitte

Harry Ziegler, Chefredaktor der «Zuger Zeitung» über die in der Stadt Zug fahrenden E-Scooter.
Harry Ziegler

Harry Ziegler

Glücklich lächelnd, meist ohne Helm und hin und wieder auch rücksichtslos, ziehen sie ihre Runden. Und vor allem lautlos. E-Scooter, Elektro-Trottinetts, gibt es in der Stadt Zug seit Mai zur Ausleihe. Und seit Mai sind sie offenbar ein Sicherheitsrisiko. Es komme immer wieder zu gefährlichen Situationen, konstatiert die Zuger Polizei diese Woche.

Für diese E-Scooter gelten eigentlich dieselben Regeln wie für Velos. Nur ist immer wieder zu beobachten, wie sich die Nutzer solcher elektrischer Gefährte – gleich wie übrigens die Heerscharen von Freizeit-Velorennfahrern – keinen Deut um diese Regeln scheren.

Die E-Scooter, die in der Stadt Zug genutzt werden, können ausgeliehen werden, um damit durch die Stadt oder am Seeufer entlangzufahren. Hat man sich auf dem Elektro-Trottinett ausgetobt oder seine Einkäufe erledigt, stellt man es einfach dort ab, wo man es zuletzt benutzt hat. Allerdings bleiben sie dann meist dort stehen, wo sie den anderen Verkehrsteilnehmern gefährlich werden können. Auf Trottoirs, Velostreifen, in Garageneinfahrten oder vor Fussgängerstreifen.

Mit dem Abstellen dieser E-Scooter irgendwo im Gelände verhält es sich ähnlich wie mit dem Littering. Statt den Güsel in einen Abfalleimer zu werfen, schmeisst man diesen dort wo man steht auf den Boden und zieht ohne schlechtes Gewissen von dannen. So auch mit den E-Scootern. Gut, Güsel verschandelt die Stadt. Trottinetts tun dies in einem weit geringeren Mass. Noch. Dennoch sollte es selbstverständlich sein. So wie man den Güsel korrekt entsorgt, so sollte man die E-Scooter handhaben. Also dorthin zurückbringen, wo man sie herhat, bitte.

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