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Zugs Handballerinnen vor dem Cuphit: «Wir werden jede Chance packen»

Auf die Reserven des LK Zug wartet am Mittwoch mit dem Cup-Halbfinal der Saisonhöhepunkt (20.00, Sporthalle). Der Trainer der Zugerinnen stellt seine Spielerinnen vor.
Die Zugerinnen mit Trainer Silvan Häfliger (hinten) wissen um ihre Aussenseiterrolle, sind aber heiss auf eine Überraschung. (Bild: Maria Schmid (Zug, 15. Januar 2020))

Michael Wyss

«Die Chancen, die Sensation zu schaffen, sind klein», sagt Silvan Häfliger. Der Trainer der zweiten Mannschaft des LK Zug gibt sich vor dem Aufeinandertreffen mit den Spono Eagles im Cup-Halbfinal vom Mittwoch keinen Illusionen hin. «Wir bekommen es mit dem amtierenden Cupsieger zu tun. Mein Team ist der krasse Aussenseiter. Alles andere als ein hoher Sieg wäre eine Enttäuschung für die Nottwilerinnen», führt der 31-Jährige aus.

Die Zugerinnen, die in ihrer Meisterschaft an der Spitze der SPL2 mitmischen, verfügen gleichwohl über Qualität und haben den Vorteil, ohne Druck aufspielen zu können. Häfliger sagt dazu: «Meine Spielerinnen haben viel Ehrgeiz und Wille und sie können nur profitieren. Spono muss gewinnen, meine Spielerinnen gehen ohne Druck in dieses Duell. Wir werden jede Chance, die sich uns bietet, packen.» Etwas Hoffnung hat den Zugerinnen der andere Halbfinal gemacht: Die Brühler Reserven gewannen überraschend gegen den SPL1-Vertreter Herzogenbuchsee (25:23). Allerdings sind die Bernerinnen nicht mit den Eagles zu vergleichen.

Wird man sich für die Begegnung mit Spielerinnen aus der SPL1-Mannschaft verstärken? Schliesslich dürfte man alle, die über eine Talentförderlizenz oder Doppellizenz verfügen, einsetzen. «Ich werde mit den Spielerinnen antreten, die sich für den Halbfinal qualifizierten und in der Meisterschaft bisher spielten. Sie haben sich dieses Erlebnis verdient und sollen dafür belohnt werden», stellt Häfliger klar. Der Trainer stellt sein Team nachfolgend vor:

Torhüterinnen

Jennifer Abt (Jahrgang 2001): «Mit Jenny haben wir eine sehr talentierte Nachwuchstorhüterin, die in diesem Jahr zu ihrem Début in der SPL1 kam. Mit ihrer ruhigen und gelassen wirkenden Art kann sie den Gegner schon mal zur Verzweiflung bringen.»

Laura Giaimo (2000): «Laura ist eine sehr willensstarke Persönlichkeit, wodurch sie im Training und in den Spielen immer wieder sehr positiv auffällt. Trotz ihrer eher kleineren Körpergrösse überzeugte sie in der laufenden Saison immer wieder mit guten Leistungen.»

Flügel

Alenka Isenring (2000): «Alenka ist eine absolut zuverlässige Spielerin in allen Belangen. Am Flügel links wie rechts verfügt sie über ein Wurfrepertoire, das die Gegnerinnen überraschen kann.»

Svenja Steinmann (2000): «Svenja spielt ihre zweite Saison in der SPL2 auf dem rechten Flügel. Sie entwickelte sich dank ihres grossen Trainingsfleisses Schritt für Schritt in die richtige Richtung.»

Alina Berchtold (2002): «Auf die aktuelle Saison hin wechselte Alina von den Spono Eagles zu uns. Mit ihrer witzigen und offenen Art integrierte sie sich von Anfang an hervorragend in die neue Mannschaft.»

Lena Speerli (2002): «Lena gilt vor allem im Abschluss als eine, natürlich im positiven Sinn gemeint, freche Spielerin. Weitere grosse Qualität bringt sie vor allem in der Abwehr mit. Diese Stärken haben es ihr ermöglicht, bereits diese Saison ins SPL1-Team integriert zu werden.»

Kyra Gwerder (2002): «Seit aktueller Saison gehört Kyra zu unserem SPL1-Kader, kommt aber vermehrt noch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Mit ihrer Skorerqualität zeigt sie bereits in der höchsten Liga, dass sie sich in die richtige Richtung entwickelt.»

Rückraum

Antonia Rakaric (2001): «Ihre Schwäche in der Abwehr konnte sie durch grossen Willen und Trainingsfleiss in der vergangenen Saison zu ihrer Stärke machen. Was sie austeilt, ist sie auch bereit einzustecken.»

Celia Heinzer (2002): «Seit der aktuellen Saison ist sie Teil der ersten Mannschaft und zeigt vor allem in der Abwehr vermehrt gute Leistungen. Ihre Qualitäten im Angriff sind dank ihrer Körpergrösse kaum zu übersehen.»

Zora Litscher (2002): «Zora ist eine wendige, clevere Spielerin im Angriff und leitet aus der Rückraummitte das Spiel. In der laufenden Saison überzeugt sie durch eine unberechenbare Spielweise.»

Alina Gwerder (1999): «Auf der Mitteposition überzeugt Alina immer wieder durch ihre Wurfqualität. Alina ist eine sehr emotionsgeladene Spielerin, welche durch ihre positive Sichtweise Rückschläge wie Verletzungen und Niederlagen abhaken kann.»

Sina Hess (2002): «Sina spielt ihre erste Saison in der SPL2. Dank ihrer überdurchschnittlichen athletischen Fähigkeiten überzeugt sie vor allem durch ihr cleveres Abwehrspiel.»

Svenja Spieler (2001): «Svenja entwickelte sich diese Saison zu einer Leistungsträgerin bei uns. Mit ihrer selbstkritischen Art findet sie bei noch so guten Leistungen immer wieder Fehler in ihrem Spiel und Punkte, an denen sie arbeiten will.»

Joline Tschamper (2001): «Joline konnte schon vergangene Saison ihr Talent in der SPL1 unter Beweis stellen. Dank ihren Angriffsqualitäten und ihrem unbändigem Willen, von Training zu Training besser zu werden, schaffte es die Linkshänderin es, auf sich aufmerksam zu machen. Sie wurde bereits für die A-Nationalmannschaft aufgeboten.»

Kreis

Harpa Jónsdóttir (1997): «Unsere Isländerin durch und durch. Sie verfügt über die Eigenschaften einer Wikingerin. Dank ihres unbändigen Willens kämpfte sie sich schon durch einige Rückschläge und bekam schon Einsatzzeit in der ersten Mannschaft.»

Yael Gwerder (1995): «Yael verfügt als einzige Spielerin in unserem Team über mehrere Jahre Erfahrung in der SPL1. Dadurch bringt sie in hektischen Situationen immer wieder Ruhe in unsere junge Mannschaft.»

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