notifications
Zug

Zug kassiert erneut eine Niederlage: «Jetzt muss es Klick machen in den Köpfen»

Erstligist Zug 94 verliert gegen Delsberg 1:2 und bleibt weiter sieglos. Panikmache sei dennoch fehl am Platz.
Der Zuger Trainer Vural Oenen (Mitte) vermisst den Biss. (Bild: Stefan Kaiser (Zug, 25. September 2021))

Michael Wyss

Die Tabelle der 1. Liga Gruppe 2 zeigt nach dem sechsten Spieltag weiterhin kein gutes Bild. Zug 94 bleibt mit zwei Unentschieden und vier Niederlagen weiter unter dem Strich. Schlechter klassiert ist als Tabellenletzter nur noch Buochs mit sechs Niederlagen. Das Zuger-Team von Trainer Vural Oenen konnte auch im sechsten Spiel nicht den erhofften Dreier einfahren. Gegen Delsberg setzte es vor heimischer Kulisse eine 1:2-Niederlage ab. Einmal mehr verlor Zug 94 ein Spiel mit dem knappsten aller möglichen Resultate, wie bereits in den vorgegangenen Duellen gegen GC U21 (1:2) und FCL U21 (0:1). «Wir sind immer nahe dran, doch belohnen uns letztendlich nicht mit Punkten. Die Jurassier waren heute auch aggressiver, sie gewannen mehr Zweikämpfe», zeigte sich Oenen gefrustet.

Zugs Anschlusstreffer durch Mato Marinovic (88.) kam zu spät und bedeutete nur noch Resultatkosmetik. Zug 94 Verteidiger Leotrim Nitaj: «Die Bereitschaft sich zu opfern, war zu wenig vorhanden. Es mangelte am Zweikampfverhalten. Delsberg hatte mehr Tormöglichkeiten und auch ein Blick auf das Eckball-Verhältnis spricht eine deutliche Sprache. Jetzt muss es Klick machen in den Köpfen der Spieler und wir müssen eine Reaktion zeigen.»

Zu wenige Tore erzielt

Mit vier Treffern stellt Zug 94 in der 1. Liga Gruppe 2 die schlechteste Mannschaft in offensiver Hinsicht, zusammen mit Buochs und dem FCL U21. «Die offensiven Schwächen sind eklatant. Wir sind zu harmlos», so Nitaj weiter. Und Oenen sagt:

«Wenn wir in jedem Spiel zwei oder drei Treffer erzielen würden, würde sich die Rangliste für uns einiges besser präsentieren. Zum Glück kehren diese Woche einige Verletzte in den Kader zurück, was ein Lichtblick ist.»

Alles im Spiel war nicht schlecht, wie Zug 94 Mittelfeldspieler Mehmet Yigit bestätigte: «Die letzten 20 Minuten waren ansatzweise gut, hier gilt es anzuknüpfen. Doch wir müssen halt über 90 Minuten Leidenschaft aufbringen. Die Leistung taxiere ich als ungenügend.» Es gilt aber auch die individuellen Fehler abzustellen, wie Leonard Würmli (Mittelfeld) nach der Niederlage analysierte: «Wir machen uns das Leben immer wieder selber schwer mit den Fehlern im Spielaufbau und müssen immer wieder einen grossen Kraftaufwand betreiben, wenn wir im Rückstand sind.»

«Panikmache ist nicht angesagt»

Noch ist die Lage im Tabellenkeller überschaubar und die Situation präsentiert sich nicht hoffnungslos. Oenen:

«Die Meisterschaft ist noch jung, Panikmache ist nicht angesagt. Allerdings müssen wir an den Teams der hinteren Tabellenregion dranbleiben. Es benötigt auch Siege, um in der Tabelle den einen oder anderen Rang wieder gut zu machen.»

Mit Münsingen am Sonntag (14:30 Sandreutenen) wartet ein Team aus dem Mittelfeld auf Zug 94. Wer weiss, vielleicht endet die Negativspirale von sechs Partien ohne Sieg ja im Aaretal. Jede Serie hat einmal ein Ende.

Kommentare (0)