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Zug

Thailändische Mönche segnen Restaurant und dessen Mitarbeiter in Zug

Thailändisch statt Japanisch wird hungrigen Gästen neu an der Baarerstrasse 99 angeboten. Kürzlich wurde das Lokal mittels einer landestypischen Zeremonie eröffnet.
Die drei Mönche, die das Restaurant eingesegnet haben, leben in einem Kloster in Aarau. (Bild: Maria Schmid (Zug, 16. Februar 2019))

Charly Keiser

Am Samstag hat Ying’s Thai Kitchen an der Baarerstrasse 99 in Zug erstmals Gäste empfangen. Wo zuvor die Sushi Bar und das japanische Restaurant Akisushi waren, ist neu ein Thai-Food-Take-away. Akisushi ist an die Baarerstrasse 135, vis à vis des V-Zug Zugorama, in grössere Räume gezügelt.

Doch bevor der Tag der offenen Tür um 17 Uhr im Ying’s Thai Kitchen startete, fand ein besonderer Anlass statt: Drei buddhistische Mönche segneten den Raum und die Mitarbeiter während vier Stunden mit einem feierlichen Akt ein. «Wir legen Wert auf eine authentische Thai-Küche. Meine Frau wollte darum unbedingt eine authentische Eröffnungszeremonie», erklärt Gabor Sayermann, der für das Marketing und den Verkauf zuständig ist. Die drei Mönche leben im Kloster in Aarau, das vom König oder der Königin von Thailand finanziell unterstützt wird, führt Sayermann aus.

Das neue Restaurant hat drinnen und auf der Terrasse je 20 Sitzplätze und von Montag bis Samstag von 11 bis 14 und von 17 bis 22 Uhr geöffnet.» Die Kunden könnten sich zu einem Preis pro Teller am Buffet bedienen oder à la carte bestellen. «Die Gäste können bei uns speisen oder ihr Essen mitnehmen.» Je nach Nachfrage würden sie auch Caterings anbieten sowie die Speisen und Getränke liefern, ergänzt Gabor Sayermann.

Pendeln zwischen Thailand und der Schweiz

Bislang haben Ying und Gabor Sayermann von ihrem Heim in Cham aus ein Catering betrieben. Und im Sommer 2018 hätten sie im TCS-Campingplatz in Zug kochen dürfen, erklärt er. «Wir hatten viele positive Feedbacks und machten uns darum auf die Suche nach einer Lokalität.»

Sayermann hat seine Frau in Thailand kennen gelernt. Sie war dort die Eigentümerin zwei Ledershops und eines Kosmetikladens. «In einem der Läden ist sie mir aufgefallen und ich habe sie zum Nachtessen eingeladen», erzählt er. Sie wollte Europa entdecken und er habe ihr angeboten, sie in der Schweiz zu begrüssen. Aus dem Besuch wurde Liebe – zwei Jahre lang hiess es zwischen der Schweiz und Thailand zu penden, bevor die beiden schliesslich heirateten.

«Ying ist ein Workaholic und hat in der Schweiz sofort als Nanny zu arbeiten begonnen», sagt Gabor Sayermann. Aus dem Kochen für Kollegen und Freunde hat sich das erwähnte Catering entwickelt. Seine Frau koche seit Kindsbeinen und stelle alles selber her. «Alle Saucen, alle Zutaten, einfach alles.» Scharf bis sehr scharfe, aber auch süss: Die Saucen-Variationen seiner Frau seien «phänomenal», schwärmt Sayermann: «Und jetzt können wir zusammen ihren Traum verwirklichen.»

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