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Zug

Streethockey: Oberwil ist souverän weiter

Die Rebells gewinnen das zweite Playoff-Halbfinalspiel gegen Martigny mit 8:0 und werden gegen Grenchen-Limpachtal um den Titel spielen. Zuvor wartet aber noch eine andere Titelentscheidung.
Die Rebells mit Raffaele Coiffo (vorn) lassen Martigny keine Chance. (Bild: Maria Schmid (Zug, 7. April 2019))

Gregory Blättler

Die Oberwil Rebells stehen zum 14. Mal in Folge im Meisterschaftsfinal. Dies dank eines souveränen 8:0-Erfolgs im zweiten Halbfinalmatch gegen Martigny. «Wir haben eine starke Reaktion gegenüber dem ersten, nicht so guten Spiel gezeigt», fasste Aaron Iten die Geschehnisse. Der junge Verteidiger war mitbestimmend für die geschlossene Defensivleistung der Gastmannschaft. «Wir haben unseren Plan über den ganzen Spielverlauf durchsetzen können.» Dazu gehörte eine tadellose Leistung des Torhüterduos Sandro Iten und Stephan Sidler.

Beim Sieg stach jedoch nicht nur das defensive Bollwerk heraus, sondern die geschlossene Mannschaftsleistung muss gelobt werden. Die Walliser kamen schon früh unter Druck und konnten sich nie richtig in der gegnerischen Zone festsetzen. Ausserdem kamen sie mit der starken Offensive der Rebells nicht klar, vor allem nicht, wenn sie sich wieder treffsicher präsentierten – im Gegensatz zum ersten Halbfinalspiel.

«Wir sind spielbestimmend aufgetreten und gaben viele Schüsse aufs gegnerische Tor ab», sagte der Rebells-Stürmer Raffaele Cioffo. Von acht dieser Schüsse sah sich Martigny-Torhüter Mottiez bezwungen. Die Walliser brachen völlig zusammen und konnten nicht an die Leistungen des ersten Spieles anschliessen. Dort hatten sie mit Kampf in der Defensive und schnellen Kontern überzeugt. Der Frust entlud sich in unfairen Aktionen. Gleich drei 10-Minuten-Strafen wurden gegen sie ausgesprochen, ausserdem auch eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Auch als die Gemüter der Heimmannschaft überkochten, blieben die Rebells cool. «Wir liessen uns nicht auf ihre Provokationen ein, obwohl es in den letzten zehn Minuten primitiv wurde und der Gegner nur noch auf Verletzungen aus war», sagten Raffaele Cioffo und Aaron Iten übereinstimmend.

Nun fehlen noch zwei Siege bis zum 13. Schweizer Meistertitel der Oberwiler. In der zweiten Halbfinalserie konnte sich Grenchen-Limpachtal gegen den zweiten Gegner aus dem Wallis, den Sierre Lions, in drei Spielen durchsetzen.

Im Cup gegen ein anderes Walliser Team

Der Fokus schweift zunächst jedoch weg von der Meisterschaft hin zum Glencore Final Four in der Sika Rebells Arena in Zug am 27. April. Die Rebells versuchen dort, den Cup-Titel zu verteidigen. Ebenfalls qualifiziert dafür haben sich die Sierre Lions (Oberwils Halbfinalgegner), die Seetal-Admirals aus der 1. Liga sowie Grenchen-Limpachtal.

Martigny-Oberwil Rebells 0:8 (0:3, 0:3, 0:2)

Martigny, 189 Zuschauer. – SR Friedli/Rybon. – Tore: 7. Enzler (Müller Y., Hildreth) 0:1. 13. Hildreth (Meier) 0:2. 16. Stucki 0:3. 22. Stucki (Kudela, Müller Y.) 0:4. 27. Enzler (Müller Y., Stucki) 0:5. 33. Müller M. (Döbeli) 0:6. 48. Kudela (Hildreth) 0:7. 55. Hildreth (Beiersdörfer, Döbeli) 0:8. – Strafen: 14-mal 2 Min. plus 1-mal 5 Min. (Genet) plus 3-mal 10 Min. (Madera, Golay, Privet) gegen Martigny; 9-mal 2 Min. plus 1-mal 10 Min. (Hohl) gegen Oberwil. – Oberwil: Iten S., Sidler; Hildreth, Hohl, Meier, Döbeli, Cioffo, Beiersdörfer, Stocker, Hausherr, Müller K., Rohdewald, Kudela, Iten A., Enzler, Müller Y., Stucki, Bohren, Müller M., Bächler.

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