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Zug

Stellenmeldepflicht ist im Kanton Zug gut gestartet

In den ersten sechs Wochen seit der Einführung der Pflicht, offene Stellen zu melden, waren im RAV Zug 278 offene Stellen meldepflichtig. Aus dem Zuger Arbeitsmarkt erfolgte eine grossmehrheitlich positive Resonanz auf die Einführung.

Während der ersten sechs Wochen wurden im RAV Zug wegen der guten Konjunktursituation insgesamt 530 Stellen gemeldet (277 Stellen waren es im gleichen Zeitraum des Vorjahres). Davon waren 278 Stellen oder 52 Prozent meldepflichtig, die hauptsächlich auf die Baubranche und den Gastronomiebereich fielen.

Bruno Thalmann, Leiter RAV Zug, erklärt: «Dies sind mehr als erwartet.» 178 Meldungen stammen von privaten Stellenvermittlern, 100 Meldungen von übrigen Arbeitgebern. Die Frist von drei Arbeitstagen für Rückmeldungen an die Arbeitgeber nach erfolgten Stellenmeldungen wurde eingehalten. Es werden bei Bedarf auch Rückfragen bei den Arbeitgebern und privaten Arbeitsvermittlern vorgenommen, um die effiziente Abwicklung der Stellenmeldungen zu gewährleisten. Insgesamt erfolgten auf die 278 meldepflichtigen Stellen 330 Bewerbungsaufforderungen an die Stellensuchenden des RAV Zug. Erste Stellenvermittlungen sind bereits erfolgt. Aktuelle, detaillierte Zahlen sind noch nicht verfügbar, da die Stellenantritte teilweise erst im Herbst erfolgen. Aus dem Zuger Arbeitsmarkt ­erfolgte eine grossmehrheitlich positive Resonanz. «Die Einführung ermöglichte zahlreiche neue Kontakte zu Arbeitgebern. Im RAV Zug konnten qualitativ gute ‹Matchings› auf gemeldete Stellen getätigt werden», fasst Amtsleiter Bruno Thalmann zusammen.

Möglichst geringer Aufwand

Der Kanton Zug setze die Stellenmeldepflicht dienstleistungsorientiert um, heisst es in der entsprechenden Medienmitteilung weiter. «Die Kontaktstelle Arbeitgeber/Stellenkoordination im RAV Zug bearbeitet die meldepflichtigen Stellen mit professionellen Prozessen und spezialisiertem Personal. Es hält so den Aufwand für Arbeitgeber möglichst gering.» Zudem würden bei der neu lancierten Onlineplattform Arbeit.swiss hilfreiche Informationen rund um das Thema Arbeit und zur Stellenmeldepflicht bereitgestellt. Diese böten so eine neue Informations- und Servicedrehscheibe für Stellensuchende, Arbeitgeber, private Arbeitsvermittler, Institutionen und Medien. Unter der Rubrik «Stellenmeldepflicht» sei unter anderem die Liste der Berufsarten festgehalten, die seit dem 1. Juli meldepflichtig sind. Es besteht auch die Möglichkeit, über das Check-up-Tool die Berufsarten umgehend auf Meldepflicht hin zu prüfen.

«Bei offenen Fragen werden umgehend Absprachen mit dem Seco getroffen. Ein erster Erfahrungsaustausch unter den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren der Zentralschweiz hat bereits Ende Juli stattgefunden», erläutert Bruno Thalmann. (red)

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