Raphael Biermayr
Die Szene des Abends in der Zuger Sporthalle ereignete sich nach 31:31 Minuten: Die herausragende Xenia Hodel (11 Tore) luchste im Zweikampf der Topskorerinnen Leah Stutz den Ball ab und leitete so das 13:12 für Spono ein. Zwar glichen die aufopferungsvollen Zugerinnen in der Folge aus, doch sie sollten nie mehr in Führung gehen.
Die Nottwilerinnen waren im entscheidenden Moment eine Nuance giftiger. Das bewiesen sie auch in der Schlussminute, als sie trotz Unterzahl die Partie durch Hodels Treffer zum 25:23 entschieden. Diese Galligkeit hatte ihnen schon am Samstag zum knappen Sieg gegen den LKZ verholfen (30:29).
Spono überflügelt Zug im Direktvergleich
In der «ewigen» Derbystatistik – seit 2001/02 wird sie vom Verband erfasst – haben die Eagles dank des vierten Erfolgs über Zug in Serie die Führung übernommen: 30 Siege stehen 29 Niederlagen und 6 Remis gegenüber. Die Ausgeglichenheit ist bemerkenswert, beträgt das Gesamttorverhältnis aus diesen 65 Begegnungen doch 1774:1771 aus Sicht von Spono.
Diese Statistik könnte Anfang April weitergeführt werden, sollten die beiden Teams im Playoff-Halbfinal aufeinandertreffen. Die Eagles dürfen nach dem Erfolg am Mittwoch jedoch wieder mit dem ersten Platz liebäugeln. Nach Verlustpunkten liegen sie zwei Zähler hinter Brühl zurück. Die Zugerinnen werden sich den dritten Rang kaum mehr von Kreuzlingen nehmen lassen.
Sechs Zentralschweizerinnen im Nati-Aufgebot
Sechs Spielerinnen des LKZ und Spono werden sich Ende März bereits wiedersehen. Für das Nationalteam steht dannzumal die WM-Qualifikation in Minsk auf dem Programm. Der Verband gab am Mittwoch das Aufgebot dafür bekannt. Die Zugerinnen Simona Cavallari, Stefanie Eugster, Celia Heinzer und Charlotte Kähr sowie die Nottwilerinnen Sabrina Amrein und Xenia Hodel sind in Weissrussland dabei.
Zug – Spono Eagles 24:25 (12:12)
Sporthalle. – keine Zuschauer. – SR Boshkoski/Stalder. – Torfolge: 1:0, 6:7, 9:8, 9:10, 12:11, 12:12; 13:17 (39.), 17:21, 21:23 (57.), 23:24, 24:25. – Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Zug; 5-mal 2 Minuten gegen Spono. – Zug: Zuzankova/Abt (ab 31.); Tschamper (1), Cavallari (3), Stutz, Heinzer (3), Baumann, Kähr (4), Estermann (5), Eugster (3), Truchot, K. Gwerder (5), A. Gwerder. – Spono: Troxler/Schaller (1 Penalty); Irman (3), Matter (2), Hodel (11/5), Amrein, Decurtins (2), Rakaric, Csebits (1), Stähelin, Ljubas (6).Die Tabelle der SPL1-Finalrunde finden Sie hier.
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