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Zug

So sehen die Räumlichkeiten des Zuger Campus der Hochschule Luzern aus

Ein Rundgang auf dem Campus in Rotkreuz, in den bald das Informatik-Departement und Teile des Wirtschafts-Departements einziehen.

Noch ist der Campus Zug-Rotkreuz nicht eröffnet. Aber schon in den kommenden Wochen beziehen das Departement Informatik und ein Teil des Departements Wirtschaft der Hochschule Luzern, das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ), den neuen Standort auf dem Suurstoffi Areal in Rotkreuz. Offiziell eingeweiht wird der Campus erst am 14. September (siehe Box). Am Dienstag, 20. August, lud die Hochschule die Medien jedoch zu einem Rundgang der neuen Räumlichkeiten ein.

Wer den Campus besucht, reist sehr wahrscheinlich mit Bus oder Zug an. Auf jeden Fall lädt die Lage dazu ein: Die beiden Gebäude liegen nämlich direkt neben dem Bahnhof Rotkreuz. Von da führt der Weg zur Fachhochschule zunächst über eine neue Überführung der Gleise. Diese endet exakt vor dem von aussen unspektakulären Haupteingang der Hochschule. In der «Wandelhalle», die eigentlich ein kleines Foyer ist, dominieren helles Holz, grauer Beton und weisses Licht – wirkt modern, aber auch etwas kalt.

Vor dem Rundgang spricht Markus Hodel, Rektor der Hochschule Luzern, von einem «Meilenstein». «Die beiden Gebäude stellen das grösste Bauprojekt der Hochschule Luzern dar.» Der Campus sei in einer Rekordzeit von nur zwei Jahren fertiggestellt worden. Der neue Bau wurde im Sinne der Strategie gebaut, die Hochschulstandorte von 24 auf 13 zu reduzieren. Die Hochschule Luzern mietet in den beiden Gebäuden eine Fläche von zirka 16000 Quadratmetern über mindestens 27 Jahre. Im Hochhaus, in dem auch noch andere Firmen beheimatet sind, befindet sich die Bibliothek, Arbeitsplätze, die Administration und die Mensa. Im zweiten Gebäude, dem flacheren Bau, befinden sich neben den Hörsälen auch Seminarräume und ein Multifunktionsraum.

Zurück zum Eingangsbereich. Bereits hier wird den neuen Studierenden diskret mitgeteilt, dass sie sich in einer Schule befinden: Die schräge Decke über der Rezeption bildet die Rückseite eines grossen Hörsaals. Der Weg zu den beiden grossen Hörsälen führt über eine Treppe mit schicken, runden Holzläufen. Die beiden grossen Hörsäle nehmen 140 und 300 Personen auf. Sie wirken im Gegensatz zum Eingangsbereich einladend warm. Der Clou sind die Stühle: Auf ihnen fühlt man sich wie im Büro, denn sie sind mit einem Stossdämpfer versehen und drehen beim Aufstehen sanft zurück – ohne lautes Klappern wie in anderen Hörsälen üblich.

Passende Infrastruktur für Kongresse des IFZ

Inwiefern wurde die Infrastruktur der Hochschule angepasst? Da das IFZ sehr «Kongress-stark» ist, freut sich Christine Böckelmann, Direktorin Departement Wirtschaft, über passende Infrastruktur. Beispielsweise verfüge der Campus über einen Multifunktionsraum und über viel Platz in der Wandelhalle, die gleich neben der Mensa liegt. Ein bekannter Kongress sei der «CFO-Day».

Beim IFZ, das bis jetzt in der Grafen­au in Zug beheimatet war, sind besonders die Weiterbildungsangebote gefragt, sagt sie. Im Vordergrund stehe das Thema der Digitalisierung in der Bankenwelt («Digital Banking»). Im Vergleich zum alten Standort in Zug, der Grafenau, sind die einzelnen Räume weniger stark verteilt. Deshalb freue sie sich auf einen stärkeren Austausch unter den Studierenden und Mitarbeitenden.

Das IFZ ist das grösste Fachhochschulinstitut der Schweiz im Finanzbereich. Es ist seit 1997 im Kanton Zug beheimatet und wurde auf Initiative der Zuger Wirtschaftskammer und der Volkswirtschaftsdirektion gegründet.

Das Suurstoffi-Areal von oben