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Zug

Rotkreuz wird neu ganz im Tarifverbund Passepartout integriert

Der Tarifverbund Passepartout bereinigt die Zonengrenzen im Raum Rotkreuz. Fahrgäste aus Luzern, Obwalden und Nidwalden können ab Mitte Dezember 2021 neu für alle Bahn- und Busverbindungen von und nach Rotkreuz Passepartout-Abos und -Billette lösen. Damit wird ein langjähriges Anliegen umgesetzt.
Die Zonengrenzen im Raum Rotkreuz werden bereinigt. (Bild: Stefan Kaiser (16. Februar 2021) )
Die Tarifzone ist ab dem 12. Dezember gültig. (Bild: PD)

Rotkreuz ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Arbeits- und Bildungsort herangewachsen. Täglich pendeln viele Reisende aus den Kantonen Luzern, Obwalden und Nidwalden mit dem öffentlichen Verkehr nach Rotkreuz. Passepartout-Tickets bis Rotkreuz gibt es aktuell nur für die Postauto-Verbindungen der Linien 73 und 110.

Für Reisen mit der Bahn zwischen Luzern und Rotkreuz benötigt man einen Fahrausweis des Nationalen Direkten Verkehrs. Passepartout-Billette oder -Abos sind nicht erhältlich. Diese Situation ändert sich nun ab dem 12. Dezember 2021, heisst es in einer Mitteilung des Tarifverbunds Passepartout.

Ab 12. Dezember 2021: Passepartout für Bus und Bahn bis Rotkreuz

Mit der Erweiterung des Tarifverbunds Passepartout bis Rotkreuz würden viele Kundinnen und Kunden von einer Vereinfachung profitieren, ist weiter zu lesen. Reisende aus dem Passepartout-Verbundgebiet nach Rotkreuz werden ab dem 12. Dezember 2021 gleichbehandelt, unabhängig davon, ob ihre Reise mit dem Bus oder der Bahn erfolgt. Neu sind auf allen Bahn- und Busverbindungen aus dem Passepartout-Verbundgebiet nach Rotkreuz auch Abos und Billette des Tarifverbunds Passepartout erhältlich.

Die neue Zone 38 für Rotkreuz ist identisch mit der Zone 621 des Tarifverbunds Zug. Zur Zone 38 gehören neben Rotkreuz auch Risch und Hünenberg. Die bisherige Zone 28 wird verkleinert und gilt neu bis Honau und Meierskappel. Einzeltickets und Abos sind neu nicht nur für eine bestimmte Strecke, sondern für Bahn und Bus innerhalb der gewünschten Tarifzonen gültig.

Veränderung bei der Preisberechnung

Die Bereinigung der Verbundgrenze in Rotkreuz hat auch Preisveränderungen zur Folge. Generell sinken die Abopreise aus dem Passepartout-Gebiet nach Rotkreuz um durchschnittlich zehn Prozent. Ausnahmen bilden jedoch Bahnstrecken im Nahbereich. Dies aufgrund unterschiedlicher Tarifniveaus von Passepartout und dem Nationalen Direkten Verkehr.

Betroffen von höheren Preisen sind zudem Reisende mit dem Postauto aus Adligenswil und Udligenswil nach Rotkreuz, da sie zukünftig eine Zone mehr lösen müssen. Im Gegenzug ist das Abo neu auf verschiedenen Reisestrecken gültig. Für Pendelnde aus Weggis, Vitznau und Greppen gibt es neu Passepartout-Fahrausweise zwischen ihrer Gemeinde und Risch-Rotkreuz, was grössere Preissenkungen bedeutet.

Bei den Einzelfahrausweisen werden die Preise auf das Passepartout-Niveau angeglichen, was insbesondere bei kürzeren Distanzen zu Verteuerungen führen kann. Neu sind jedoch die Billette für die Benützung sämtlicher Verkehrsmittel, Bahn und Bus, innerhalb der gelösten Zonen gültig.

Sparbillette bleiben im Angebot

Sparbillette bleiben auch nach der Integration von Rotkreuz in den Passepartout im Angebot. Preisbewusste Reisende profitieren dadurch auch in Zukunft von Vergünstigungen auf den Interregio-Zügen zwischen Rotkreuz und Luzern. (cro)

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