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Zug

Rotkreuz setzt drei Meilensteine

Die Eröffnung des Campus, der Personenüberführung und des erneuerten Sportparks stiess auf grosses Interesse der Bevölkerung.

Der Musikverein Rotkreuz eröffnete der mit rassigen Rhythmen die Festivitäten. Dies auf der Plattform der neuen Passerelle, die nun die beiden Dorfteile verbindet. Danach begrüsste Gemeinderat Ruedi Knüsel die vielen Besucher und blickte in seiner Rede zurück auf die bewegte Geschichte des Infrastrukturprojekts. «Die termingerechte Inbetriebnahme war eine echte Herausforderung», sagte der Bauchef. Und weiter: Die Sperrung der Bahnstrecke nach Walchwil habe das an sich schon enge Zeitkorsett, das durch die SBB vorgegeben worden sei, noch weiter zugeschnürt.

Er dankte allen, die an diesem einmaligen Projekt beteiligt waren, für die stets positive Zusammenarbeit. Dies umso mehr, als der Kostenrahmen habe eingehalten werden können und das Bauwerk gelungen sei. Davon konnten sich die Besucher nach der ökumenischen Einsegnung persönlich überzeugen, als sie eingeladen wurden, auf die andere Seite zu wechseln. Bei diesem Gang geniesst man einen einmaligen Blick über die vielen Gleise, die den Bahnhof Rotkreuz auszeichnen.

Auf der anderen Seite folgte im Sportpark sogleich die nächste Eröffnung. Hier war es Gemeindepräsident Peter Hausherr, der die erneuerten Fussballplätze mit dem sanierten Hauptfeld ihrer Bestimmung übergab. Ähnlich wie bei der Personenüberführung gab es bei diesem Vorhaben eine lange und zeitweise schwierige Planungsphase, zumal auch hier verschiedene Akteure involviert waren.

Sinnvolle Freizeitgestaltung

Hausherr unterstrich die Bedeutung der Vereine im Allgemeinen und die Verdienste des Fussballclubs Rotkreuz (FCR) im Besonderen. «Er leistet einen wichtigen Beitrag für eine sinnvolle Freizeitgestaltung der Jugend und deren Integration in die Gesellschaft», sagte der Gemeindepräsident. Dank dem Einsatz des Supportervereins und der Grosszügigkeit von Sponsoren konnte der FCR am Samstag einen neuen Juniorenbus übernehmen. Der Dank des Gemeindepräsidenten ging vor allem an die Stimmbürger, die mit ihrem Ja zu den Planungs- und Baukrediten die innovativen Projekte erst ermöglicht hatten. Im Weiteren dankte er Regierungsrat Heinz Tännler für dessen Unterstützung als damaliger Baudirektor bei den Verhandlungen mit dem Bund wegen des Tanklagers. Heinz Tännler seinerseits bezeichnete Risch-Rotkreuz als «ein Erfolgsmodell unter den Zuger Gemeinden».

Ein markantes Beispiel für den Aufschwung in der Ennetseegemeinde ist zweifellos der Campus Zug-Rotkreuz der Hochschule Luzern. Ein Rundgang durch die neu bezogenen Räume machte deutlich, dass das Gelände der Suurstoffi mit dem Departement Informatik und dem Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) nun ein eigentliches Bildungszentrum beherbergt.

Virtueller Foxtrail führt durchs Gelände

Für den Rundgang stand den Besuchern eine detaillierte Broschüre zur Verfügung, die ihnen half, sich im breiten Angebot zurechtzufinden. Neben den vielen Räumlichkeiten, die zu besichtigen waren, gab es Führungen und Kurzvorträge sowie einen virtuellen Foxtrail.

Auf reges Interesse stiessen die verschiedenen Stände, welche die Studienrichtungen thematisierten und veranschaulichten, die im Campus unterrichtet werden. Es ist eine Welt, die zunehmend von der Digitalisierung bestimmt wird. Das gilt besonders für den hier ansässigen Innovationspark Zentralschweiz, eine gemeinsame Initiative von Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand. Immerhin gingen auch die biologischen Bedürfnisse der Besucher wie Essen und Trinken nicht vergessen. Um die Mittagszeit waren sowohl die mobilen Anbieter im Freien wie die Bistros sehr gut besucht. Und dank der trockenen Witterung konnte man seine Mahlzeit auch draussen geniessen.

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