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Zug

Oberägeri: Bald sollen Sprünge vom 5-Meter-Brett möglich sein

An der Gemeindeversammlung stimmt die Bevölkerung über den Neubau eines Sprungturms ab.

Die Badesaison dieses Jahr ist zwar nicht mehr aktuell, dennoch soll in Oberägeri an der Gemeindeversammlung vom nächsten Montag über den Kredit von 410000 Franken für den Neubau des Sprungturms bei der Seebadi abgestimmt werden. Wie eine Prüfung der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) vor dem diesjährigen Saisonstart ergab, weist der aktuelle Turm aus dem Jahr 1969 erhebliche Sicherheitsmängel auf.

So konnte zwar das 1-Meter-Brett durch eine Absturzsicherung so weit instand gestellt werden, dass es genutzt werden konnte. Das 3-Meter-Brett war allerdings nur teilweise nutzbar und das 5-Meter-Brett blieb ganz geschlossen, insbesondere da die Eintauchtiefe nicht den Vorgaben entsprach. «Schnell war klar, den bestehenden Sprungturm zu sanieren, ist zu kostenintensiv, auch weil das Fundament freigeschwemmt ist», begründet Gemeindepräsident Pius Meier den Entscheid für einen Neubau.

Der Turm war bereits Teil der alten Badi und wurde im Rahmen des Baus des Ägeribads zugehörig zum neuen eintrittsfreien Gemeindebesitzes.

Ein attraktives Element für die Badegäste

Auf dem Markt gäbe es allerdings keine standardisierten Sprungtürme, sondern höchstens Teilelemente, wie in der Beilage zur Gemeindeversammlung zu lesen ist. «Im Wissen, dass im Zuger Strandbad vor einigen Jahren durch das Ingenieurbüro Staubli, Kurath & Partner aus Zürich ein neuer Sprungrum realisiert wurde, erfolgte die Kontaktaufnahme», heisst es weiter.

Der neue Sprungturm soll südwestlich des heutigen Standortes zu stehen kommen. «Denn», so Pius Meier, «Der Sprungturm muss so platziert sein, dass die Wassertiefe den Vorgaben entspricht und auch bei einem tieferen Pegelstand die nötige Eintauchtiefe gewährleistet ist.» Konzipiert ist der neue Turm als Wendelkonstruktion, dessen drei Plattformen in unterschiedliche Richtungen angeordnet sind. So können Badende zur Leiter oder zur Treppe am Turm schwimmen, ohne den Sprungbereich einer anderen Stelle zu durchqueren. Auch für die Absturzsicherung ist gesorgt: An den oberen beiden Plattformen wird jeweils ein Meter hohes Geländer befestigt.

Da in Zug ein ähnliches Modell steht, welches nur wenig angepasst werden müsse, zeigt sich der Gemeinderat zuversichtlich, das Projekt zügig realisieren zu können. «Wir setzten alles daran, dass der neue Sprungturm pünktlich zum Saisonbeginn im kommenden Jahr für die Badegäste zu Verfügung steht.» Voraussetzung dafür ist selbstredend, dass die Gemeindeversammlung am Montag den Kredit bewilligt.

Das Bedürfnis für einen solchen Turm sei allerdings vorhanden, weiss der Vorsteher Bau und Infrastruktur: «Für uns ist der Sprungturm ein attraktives Element für Badegäste – ob einheimisch oder auswärtig – und wertet den Badebetrieb massiv auf.»

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