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Zug

Mehrere Baukredite scheitern an der Versammlung in Steinhausen

Der Gemeinderat hatte es nicht einfach an der Gemeindeversammlung: Mehrere Geschäfte konnten vor den Stimmberechtigten nicht bestehen.

Der Ansturm fiel an diesem Abend gering aus im Steinhauser Gemeindesaal: 63 Stimmberechtigte wurden an der Gemeindeversammlung gezählt. Sie fällten zügig Entscheide und sprachen sich gegen mehrere Baukredite aus.

Diskussionen im Vorhinein gab die Regenabwasserleitung der Mattenstrasse bis zur Eschenstrasse. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 1,9 Millionen Franken. Der Vorlage zur Versammlung war zu entnehmen, dass das Projekt vorsieht, das Regenabwasser aus dem Quartier Matten/Eschen neu in die Regenabwasser-Transportleitung der Zugerstrasse einzuleiten. Deshalb soll eine neue Leitung von der Hochwachtstrasse bis zum Mattenweg und zur Escherstrasse erstellt werden. Somit schliesst die neue Abwasserleitung an der Hochwachtstrasse an der bereits bestehenden Regenabwasserleitung an, welche zu jener an der Zugerstrasse führt. Die FDP, CVP, SP sowie die Grünen der Gemeinde äusserten Bedenken. Beispielsweise wurde vorgebracht, der Abschnitt solle auch gleich zur Tempo-30-Zone erklärt werden, oder dass die Strasse im gleichen Zug saniert werden solle wie die Regenabwasserleitung.

Der Gemeinderat Markus Amhof sagte zum Projekt: «Steinhausen ist schon länger dabei, das Abwasser aufzuteilen.» Ein Grossteil des Abwassers in Steinhausen werde aber noch nicht getrennt. Beim aktuellen Projekt gehe es darum im benannten Gebiet weitere Leitungen zu legen. Er betonte, dass keine Sanierung der Strasse in den nächsten 10 Jahren vorgesehen sei, da sie sich in einem mittelguten bis guten Zustand befinde.

Diesbezüglich wurde das Votum auch an der Gemeindeversammlung ergriffen: Wenn die Anwohner schon dem Baulärm ausgesetzt seien, könne auch gleich die Strasse saniert werden. Es wurde ausserdem der Antrag erhoben, den Kredit zurückzuweisen. Das sah ein Grossteil der Anwesenden auch so: 45 Stimmberechtigte sprachen sich für die Rückweisung aus. Das Geschäft wurde deshalb fallen gelassen.

Kredit für die Sanierung der Blickensdorferstrasse wurde gutgeheissen

Widerstand gab es weiter beim Baukredit für die Sanierung der Blickensdorferstrasse. An der Versammlung wurden Stimmen laut, diesen Kredit ebenfalls zurückzuweisen. Dies deshalb, weil man der Überzeugung war, den Strassenabschnitt in Koordination mit der Gemeinde Baar zu sanieren. Die Rückweisung wurde von den Stimmenden allerdings abgewiesen. Zwar regte sich dennoch Widerstand und man diskutierte über Sinn und Unsinn der Sanierung, doch letztlich waren die Stimmenden der gleichen Meinung wie der Gemeinderat und stimmten dem Antrag zu.

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