Am Samstagnachmittag, 29. Januar 2022, von 14 bis 17 Uhr stehen alte Kostbarkeiten im Mittelpunkt des Museums Burg Zug. Dabei handelt es sich für einmal nicht um Museumsobjekte, sondern um Schätze der Bevölkerung. Diese können Erbstücke oder sonstige Kleinode ins Museum bringen, um vor Ort durch Experten eine Ersteinschätzung zu Alter, geografischer Herkunft, Materialien und wenn möglich, zum monetären Wert vornehmen zu lassen. Pro Person dürfen zwei Objekte mitgebracht werden. Die Experten sind Spezialisten aus den Bereichen Kunsthandwerk, Gemälde und Drucke, Archäologie, Schmuck und Uhren, Handwerk und Haushalt, Gewerbe und Militaria. Das Museum Burg Zug bittet Interessierte deshalb, keine Objekte aus anderen Sparten, als die oben genannten, vorbeizubringen. Für weitere Themengebiete steht unter www.burgzug.ch eine Liste mit kostenpflichtigen Experten zur Verfügung.
In der Regel sind Erinnerungen wertvoller
Der dritte Bestimmungstag des Museums Burg Zug knöpft an die Ausgaben von 2017 und 2019 an. Diese fanden grossen Anklang und die Experten hatten alle Hände voll zu tun. 2019 fand als Highlight des Tages eine wertvolle Statue Gottvaters den Weg ins Museum. Noch bedeutender als der monetäre Wert der Statue waren jedoch die Geschichten dahinter. So auch bei einem Elfenbeintürmchen, das die Grosseltern des Besitzers von einer Asienreise mit nach Hause brachten. Das Türmchen wurde sehr wahrscheinlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus Elfenbeinresten hergestellt. Es stellte sich heraus, dass das wertvollste am Objekt, die Erinnerungen der Besitzerfamilie an die Grosseltern waren.
Am Bestimmungstag gelten die Masken- sowie die 2G-Zertifikatspflicht. Der Eintritt ist gratis, die Burgbar ist in Betrieb. (haz)
Weitere Informationen gibt es unter www.burgzug.ch.
Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.