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Zug

Klares Ja in Risch zu 60 neuen Alterswohnungen und einem neuen Pflegeheim mit 73 Betten

Die Stimmberechtigten sagten mit 3174 zu 480 Stimmen Ja zur Überbauung an der Buonaserstrasse 12 bis 20 in Rotkreuz.
Blick vom Musikschulhaus in Rotkreuz Richtung Neubauten. (Visualisierung: PD)

Tijana Nikolic

Die Rischer Stimmbevölkerung hat dem Beschluss über das Vorgehen betreffend Überbauung an der Buonaserstrasse (VÜB) bei einer Stimmbeteiligung von 55,75 Prozent mit 3174 Ja- (86,9 Prozent) zu 480 (13,1 Prozent) Nein-Stimmen zugestimmt. Somit können die 60 Alterswohnungen und das neue Pflegezentrum mit 73 Betten mit einem Kostenpunkt von 65 Millionen Franken gleichzeitig gebaut werden.

Das deutliche Resultat ist ein Vertrauensbeweis in die Planung und die Arbeit der Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel (SARM), der Gemeinde Risch Immobilien AG (Griag), der Bürger- und der Einwohnergemeinde, vermeldet die Gemeinde in einer schriftlichen Mitteilung. Dafür bedanken sich die vier Trägerorganisationen des Projektes. Vielen älteren Menschen in der Gemeinde gebe das Abstimmungsresultat Sicherheit.

«Mit dem deutlichen Abstimmungsergebnis hat die Bevölkerung Ja zu einer modernen und zukunftsgerichteten Altersversorgung in der Gemeinde gesagt»,

freut sich Ulrich Amsler, Präsident der Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel. Bei dem Projekt stand und stehen das Wohl und die Bedürfnisse der in diesen Häusern lebenden Rischerinnen und Rischer immer im Mittelpunkt.

Meilenstein der Strategie «Leben im Alter»

«Das neue Alters- und Pflegezentrum ist, zusammen mit den 60 Alterswohnungen, ein wichtiger Meilenstein in der Strategie Leben im Alter von Risch», erklärt Gemeindepräsident Peter Hausherr die Bedeutung des Resultats. Jürg Ruf, Verwaltungsratspräsident der Griag, weist daraufhin, dass «mit der Realisierung in einem Schritt substanzielle Synergien beim Bau realisiert werden können».

Für Thomas Kaufmann, Bürgerratspräsident, war immer klar, dass das Projekt «Neues Zentrum Dreilinden» für die Gemeinde ein Gewinn ist: «Wir sehen mit der Realisierung der Bauten per 2025 wesentliche Vorteile bei der städtebaulichen Gestaltung des Zentrums von Rotkreuz.»

Das Angebot, das mit den Neubauten erstellt wird, unterteilt sich in den Bereich der stationären Pflege, die im neuen Pflegezentrum erbracht wird, der ambulanten Pflege, die für die neuen Alterswohnungen angeboten wird und die öffentlich zugänglichen Bereiche, heisst es von der Gemeinde Risch. Denn die SARM verfolgt dabei die Strategie, zu einem umfassenden Dienstleister im Altersbereich zu werden und «alles aus einer Hand» anzubieten.

Senioren sollen individuell unterstützt werden

Das Angebotskonzept dazu sieht vor, dass künftig Menschen mit einem tiefen Pflegebedarf nicht mehr im Pflegezentrum betreut werden, sondern in ihren eigenen vier Wänden in den Alterswohnungen leben und individuell unterstützt werden, was eine bedeutend günstigere Lösung für die Bewohner darstellt. Das Konzept sieht ebenfalls vor, dass die Anzahl der Pflegeplätze um 20 erhöht wird. Der Regierungsrat ist auf diese Absicht im Rahmen der Pflegeheimplanung 2021 bis 2025 eingetreten und hat aufgrund des Gesuchs der Gemeinde zusätzlich 20 Betten in den Reserven vorgemerkt.

Nach der erfreulichen Annahme des Beschlusses VÜB werden nun die Neubauten bis Ende 2025 realisiert und voraussichtlich Anfang 2026 dem Betrieb übergeben, so Hausherr zum weiteren Fahrplan. Mit den Bauarbeiten soll 2023 gestartet werden. Mit der Realisierung der Neubauten per Ende 2025 werden das Altersbild 2007 sowie die Strategie Wohnen im Alter 2009 praktisch vollständig umgesetzt.

Damit die für die Zukunft handlungsweisende Zielsetzungen für die Rischer Alterspolitik vorliegen, soll bis Ende 2022 das Altersbild 2023 bis 2040 unter Beteiligung von Sachverständigen der Kommission Soziales und Gesundheit und der Bevölkerung erarbeitet werden. Ein Teil der anstehenden strategischen Grundlagenarbeit wird die Frage sein, ob in Zukunft in Rotkreuz auch Tagesheimplätze für ältere Menschen angeboten werden.

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