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Zug

Kirchenratspräsident Rolf Berweger tritt auf Ende 2021 zurück

Auf der Traktandenliste des Grossen Kirchgemeinderates standen Anträge des Kirchenrates zu verschiedenen Baukrediten. Die erste Sitzung des Grossen Kirchenrates in diesem Jahr musste als Videokonferenz abgehalten werden.

(haz) Die Reformierte Kirche Kanton Zug führt unter anderem den «Fonds für soziale Bauten» mit einem Bestand von 155'500 Franken. Der Kirchenrat stellte laut Medienmitteilung der Reformierten Kirche des Kantons Zug den Antrag, das in Planung befindliche Projekt der Wohnbaugenossenschaft Steinhausen zu unterstützen und den für solche Zwecke bestehenden Fonds dafür zu verwenden und damit Genossenschaftsanteile zu erwerben. Die Genossenschaft schreibt in ihrem Jurybericht: «Das Projekt hat das Potenzial, zu einem Leuchtturmprojekt des genossenschaftlichen Wohnens zu werden.» Der Grosse Kirchgemeinderat stimmte dem Antrag einstimmig zu.

Anbindung des Kirchenzentrums Zug an Circulago

Dem Baukredit zur Anbindung des reformierten Kirchenzentrums an das Energienetz Circulago der Wasserwerke Zug AG stimmte der Grosse Kirchgemeinderat zu. Die Grundwasserwärmenutzungsanlage im Kirchenzentrum kam durch Sandeintrag immer wieder zum Erliegen. Mehrmals musste in den vergangenen Jahren mitten in der Heizperiode auf eine mobile Ölheizung umgestellt werden. Der Anschluss des Kirchenzentrums Zug an den Energieverbund Circulago wird in einen Gesamtkostenrahmen von 440’144 Franken gestellt.

Aussen- und Innenrenovation Kirche Rotkreuz

Für die Aussen- und Innenrenovation der reformierten Kirche Rotkreuz sowie der Umgebung beantragte der Kirchenrat einen Baukredit mit einem Gesamtkostenrahmen von rund 1,9 Millionen Franken. In einem Bericht erläuterte er die Notwendigkeit der Renovation. Nicht ohne Diskussion gab das Parlament dem Antrag statt. Architekt Benedikt Huber hatte die reformierte Kirche im Zentrum von Rotkreuz als Sichtbetonbau entworfen, 1971 wurde sie eingeweiht. Die letzte grosse Sanierung erfolgte 1994. Die kantonale Denkmalpflege nahm die Kirche 2016 in das Verzeichnis der schützenswerten Denkmäler auf und stellte sie 2019 unter Denkmalschutz. Durch diesen Schutzstatus des Kirchengebäudes kann mit Subventionen von 50 Prozent (Kanton 37,5 Prozent, Gemeinde 12,5 Prozent) an die denkmalrelevanten Kosten gerechnet werden.

Eine am 11. November 2019 an den Kirchenrat überwiesene Motion unter dem Titel «Verbesserungsprozess» wurde gemäss Medienmitteilung erheblich erklärt. Der Kirchenrat wurde mit der umfassenden Motionsantwort beauftragt.

Rücktritt des Präsidenten Rolf Berweger auf Ende der Legislatur

Kirchenratspräsident Rolf Berweger wird für die nächste Amtsperiode nicht mehr zur Wahl antreten. So wird es auf Ende 2021 zu einem Wechsel in der Leitung der Reformierten Kirche Kanton Zug kommen. Rolf Berweger erklärte, es sei an der Zeit, nach zwölf Jahren Kirchenrat, davon acht Jahre als Präsident, die Führung abzugeben. Als er 2009 dem Kirchenrat beitrat, übernahm er zuerst das Ressort Bauwesen und leitete den Bau des neuen Kirchenzentrums, das 2012 eingeweiht wurde.

Mit seinem Rücktritt wird Rolf Berweger auch die überkantonalen Delegationen aufgeben, so als Mitglied der Synode EKS, als Vertreter der Kantonalkirchen im Stiftungsrat HEKS und im Ausschuss der Deutschschweizerischen Kirchenkonferenz (KIKO).

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