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Zug

Historisches Haus in der Stadt Zug wird in Schuss gebracht

Die Altstadthalle soll der aktuellen Brandschutzordnung angepasst werden. Die Umbauten betreffen vor allem Lüftung und Fenster.
Die Räume des Gebäudes aus dem Jahr 1428 sollen heutigen Standards entsprechen. (Bild: Stefan Kaiser (Zug, 12. Februar 2019))

Andrea Muff

Das historische Haus aus dem Jahr 1428 in der Zuger Altstadt sticht heraus: Es ist aber nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch geeignet für kulturelle Anlässe. So kann die Altstadthalle an der Unter Altstadt 14 bei der Stadtverwaltung etwa für Ausstellungen, Vernissagen oder kleineren Apéros gemietet werden. Auf mehreren Etagen gibt es Räume dafür. Die Altstadthalle bietet Platz für 100 Personen, das ganze Gebäude für 150 Personen.

Die letzte Renovation war 1976 und ist damit schon einige Zeit her. Nun liegt ein Baugesuch auf, das den Einbau dreier Ochsenaugen, einer Entlüftungslucke und Umbauten mit Brandschutzmassnahmen ankündigt. «Es gibt verschiedene Arbeiten, die gemacht werden müssen», erklärt Christian Weber, Leiter Immobilien der Stadt Zug. So brauche es etwa Sanierungen im Fensterbereich.

«Hauptsächlich handelt es sich aber um wichtige Brandschutzmassnahmen», sagt Weber weiter. Denn seit dem Jahr 2015 gelte eine neue Brandschutzordnung. «Die neuen Bestimmungen kommen im Rahmen eines Umbaus zum Zug», erklärt er. Aus dieser Warte betrachtet bestehe für die Altstadthalle eigentlich keine Dringlichkeit. «Die Tatsache, dass dort aber jeweils viele Leute sind, macht die Anpassung an die neuen Normen nötig.»

Konstruktiver Austausch mit der Denkmalpflege

Der Kostenvoranschlag beläuft sich laut Weber auf 360 000 Franken. Dafür wird etwa das Treppenhaus zu einem Fluchtreppenhaus ausgebaut. Die Ochsenaugen – ovale Fenster – dienen dem Rauch- und Wärmeabzug über das Treppenhaus und helfen der Belüftung des Gebäudes. «Der Umbau ist relativ komplex», erklärt Weber. So seien auch Fachleute der Denkmalpflege zur Beratung hinzugezogen worden.

Der Umbau startet voraussichtlich am 1. Juli und dauert bis zum 21. August. «Dann herrscht in der Altstadthalle reduzierter Betrieb und es finden keine Veranstaltungen statt», weiss Christian Weber. Im anschliessenden Gebäude befindet sich das Fischereimuseum. Weber versichert: «Der Umbau hat definitiv keine Auswirkungen auf das Fischereimuseum.»

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