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Zug

Frauen und Männer verdienen zwar nicht gleich viel – eine Diskrepanz bestehe aber nicht

Die Berggemeinde hat eine Analyse bezüglich Lohngleichheit durchgeführt. Jetzt liegen die Resultate vor.

Im Durchschnitt verdienen Frauen bei der Gemeinde Oberägeri deren Angabe zufolge 8,8 Prozent weniger als Männer. Würden die «Unterschiede in den Qualifikationsmerkmalen und den arbeitsplatzbezogenen Merkmalen» berücksichtigt, verdienten Frauen 2,4 Prozent weniger. «Diese Abweichung ist nicht begründbar, wäre aber bei Berücksichtigung der im Kanton Zug gesetzlich verankerten Treue- und Erfahrungszulage (TREZ) tiefer ausgefallen», heisst es seitens Gemeinde weiter.

Die Einwohnergemeinde Oberägeri betrachte diese Zulage als Lohnbestandteil und vergleiche intern die Löhne damit. Das Standard-Analysemodell des Bundes sehe den Einbezug der TREZ allerdings nicht vor. «Die Lohndifferenz ist gemäss Beurteilung statistisch nicht signifikant.» Ein «unabhängiges Gutachten einer externen Revisionsstelle» bestätigt laut Mitteilung: «Dies bedeutet, dass zwischen Frauen und Männern gemäss Standard-Analysemodell keine statistisch gesicherte unerklärte Lohndifferenz im engeren Sinne besteht.»

Deutlich mehr Frauen als Männer tätig

Sämtliche Berechnungen seien anhand des Standard-Analysemodells des Bundes durchgeführt worden. Basis bilde der auf Vollzeit standardisierte Gesamtverdienst für 227 Mitarbeitende, davon 169 Frauen und 58 Männer im Referenzmonat Mai 2021.

«Das Ergebnis überrascht uns nicht. Wir überprüfen und optimieren als moderne und verantwortungsvolle Arbeitgeberin ständig unsere Prozesse. Die Gleichstellung von Mann und Frau sind deshalb keine leeren Lippenbekenntnisse, sondern wir leben sie und nehmen das Thema sehr ernst. Denn die Mitarbeitenden sind unser wichtigstes Gut und massgebend für den Erfolg der Einwohnergemeinde Oberägeri verantwortlich», wird der Verwaltungsleiter Alexander Klauz zitiert. (bier)

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