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Zug

Experten untersuchen das abgebrannte Haus in der Schochenmühle in Zug

Das bei einem Brand massiv beschädigte Bauernhaus in der Schochenmühle in Zug soll von Experten untersucht werden, wie der Zuger Stadtrat beschlossen hat. Das Gutachten soll aufzeigen, ob eine Reparatur sinnvoll ist und wie hoch die Kosten sind.
Die Brandruine an der Schochenmühlestrasse in Zug. Bild: Stefan Kaiser (Zug, 6. März 2018)

In der Nacht auf den 6. März beschädigte ein Brand das Mehrfamilienhaus Schochenmühlestrasse 2 massiv. Erste Einschätzungen durch das Amt für Denkmalpflege haben einen Substanzverlust von ungefähr 50 Prozent ergeben. Das Amt hat die Liegenschaft denn auch mit Schreiben vom 4. Juni aus dem Inventar schützenswerter Denkmäler entlassen, wie die Stadt Zug mitteilt. Der Stadtrat hat in seiner Antwort zum parlamentarischen Vorstoss «Feuerteufel» seine Absicht bekannt gegeben, die Liegenschaft abzubrechen und durch einen Neubau zu ersetzen.

An der Sitzung des Grossen Gemeinderats vom 26. Juni bedauerten etliche Votanten einen Abbruch und forderten eine Reparatur des historischen Hauses aus dem Jahre 1799. «Der Stadtrat nimmt diese Bedenken ernst», heisst es nun in der Mitteilung der Stadt. Für einen Entscheid fehlen jedoch die Grundlagen. «Es ist zum heutigen Zeitpunkt unmöglich, die Kosten einer Reparatur auch nur ansatzweise zu schätzen», führt Stadtrat Karl Kobelt, Vorsteher des Finanzdepartements, aus.

Deshalb hat der Stadtrat entschieden, die verbliebene Substanz umgehend mit einen Notdach vor weiteren Schäden zu schützen und ein Gutachten eines unabhängigen Experten erstellen zu lassen. Dieses soll Aufschluss darüber geben, wie gross der Schaden effektiv ist, ob eine Reparatur im Sinne der Verhältnismässigkeit sinnvoll ist und mit welchen Kosten schätzungsweise zu rechnen ist. Dieses Gutachten wird als Grundlage für weitere Entscheide dienen.

(red)

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