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Zug

Die Zuger halten den FC Baar in der 3. Liga in Schach

Das Derby geht nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten leistungsgerecht mit einem 1:1-Remis aus.
Baars Antonije Djakovic (Zweiter von links) im Zweikampf mit dem Zuger Arjan Ganaj. (Bild: Stefan Kaiser (Baar, 26. September 2021))
Zug ist unter Trainer Egidio Verta erfolgreich. (Bild: Stefan Kaiser (Baar, 26. September 2021))
Jose Ricardo Batista steht dem FC Baar nicht zur Verfügung. (Bild: Stefan Kaiser (Baar, 26. September 2021))

Martin Mühlebach

Martin Mühlebach

Martin Mühlebach

Die 3.-Liga-Spitzenpartie zwischen dem Tabellenzweiten Zug 94 II und dem fünftklassierten FC Baar begann mit einem Paukenschlag. Nach genau 20 Sekunden vertändelte der Baarer Defensivspieler Jon Fritsche einen Ball im eigenen Strafraum. Der hellwache Stadtzuger Offensivspieler Omar Abduqadir witterte seine Chance, sprintete blitzschnell dazwischen und erzielte das 1:0. Die Baarer waren sichtlich geschockt. Die Platzherren leisteten sich fast im Minutentakt unerklärliche Ballverluste und haarsträubende Fehlpässe. Die aggressiv aufspielenden Gäste aus Zug waren stets einen Schritt schneller. Und da sie die Mehrzahl der Zweikämpfe zu ihren Gunsten entschieden, schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sie den zweiten Treffer erzielen würden.

Diese Frage wird sich wohl auch ihr Trainer Egidio Verta gestellt haben, der nach dem Schlusspfiff bemerkte:

«Wir hätten den Sack im Verlauf der ersten Halbzeit zumachen können, beziehungsweise zumachen müssen. Aber unserer jungen Mannschaft mangelte es an der nötigen Erfahrung.»

Baar schmeichelte der 0:1-Rückstand zur Pause.

Baar kam auf, während Zug abbaute

In der zweiten Halbzeit lieferten sich die beiden Teams einen von vielen Unzulänglichkeiten geprägten Schlagabtausch. Doch je länger die Partie dauerte, desto mehr nahmen die Baarer Fahrt auf. Sie schienen ihr im ersten Durchgang fehlendes Selbstvertrauen wiedergefunden zu haben. Anders die Stadtzuger. Sie bauten mehr und mehr ab und sahen sich nun des Öfteren mit Abwehrarbeit beschäftigt. Ihre Defensivabteilung hielt dem zunehmenden Druck der Platzherren lange Stand. In der 64. Spielminute musste Baars Emanuele Smilari mit ansehen, wie sein wuchtiger Kopfball vom ausgezeichnet reagierenden Zuger Keeper Yves Steiner über die Latte gelenkt wurde. Wenige Sekunden ging die Szene umgekehrt aus: Steiner sah, wie Smilaris Kopfball zum Ausgleichstreffer im Tor einschlug.

Der Baarer Trainer Ricardo Pinto meinte nach dem Abpfiff:

«Nach dem frühen Führungstor der Gäste erstarrten wir vor Ehrfurcht vor dem Gegner. Wir hatten Angst, einen zweiten Gegentreffer zu erhalten. Dass wir in der zweiten Halbzeit höher standen und auf Sieg spielten, hat sich zumindest halbwegs ausbezahlt.»

Er befand das 1:1 als gerechtes Ergebnis – zu Recht.

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