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Zug

Die Zuger FDP hat ein offenes Ohr für Unternehmer

Die Kantonalpartei will mittels Umfrage den Puls in der Coronakrise fühlen.
Für viele KMU (hier bei ihrer Messe in Baar) sind harte Zeiten angebrochen.

(Bild: Maria Schmid, Baar. 29. März 2019 )
(Maria Schmid (29. März 2019))

Andrea Muff

Die Ungewissheit ist gross. Viele KMU-Inhaber und Selbstständigerwerbende wissen nicht, wie es weitergeht. Sie fürchten um ihre Existenz, kämpfen um ihre Liquidität. Ob die staatlichen Rettungspakete den Betroffenen auch tatsächlich über die Runden helfen, weiss heute noch keiner.

Mit einer Umfrage möchte die FDP Kanton Zug erfahren, was die Zuger Unternehmer in diesen Tagen am meisten bedrückt. Der Kantonsrat Rainer Leemann (Zug) und Parteikollege Gian Brun (Hünenberg) betreuen das Projekt. «Mit den Sofortmassnahmen haben der Bund und die Regierung kurzfristig für etwas Sicherheit gesorgt», erklärt Rainer Leemann und präzisiert: «Wir wollen jetzt von den KMU-Inhabern und Selbstständigerwerbenden wissen, was diese Massnahmenpakete nützen und wo weitere Probleme sind. Insbesondere je nach Dauer der vom Bundesrat getroffenen Massnahmen können verschiedene Schwierigkeiten auftreten. Da müssen wir dranbleiben, um die KMU sowie Selbständigerwerbenden zu unterstützen und fördern.»

Die Erhebung auf der Parteiwebsite (siehe Hinweis) endet nach wenigen Fragen und das Ausfüllen dauert wohl weniger als fünf Minuten. Die Antworten würden anonym behandelt, versichert Leemann. «Wir wollen jedem Betroffenen gegen Ende April eine erste Rückmeldung von den gewonnen Erkenntnissen geben.» Es gehe vordergründig darum, zuzuhören, die Probleme ernstzunehmen und eventuelle Lösungsansätze an den richtigen Stellen einzubringen. Darauf angesprochen, ob die Auswertung der Rückmeldungen der Unternehmer automatisch in einer Flut von Vorstössen enden könnte, sagt der Stadtzuger Kantonsrat:

«Wir wollen mit Vorstössen sehr zurückhaltend sein. Die Umfrage ist kein Aktionismus der FDP.»

Vielmehr sollen die Lösungsansätze in Aktivitäten und Initiativen auf privater Basis fliessen. «Je mehr bei der Umfrage mitmachen, desto aussagekräftiger ist sie natürlich. Daher wäre es schön, wenn möglichst viele daran teilnehmen würden.» Ihre Rückschlüsse wollen sie den Beteiligten mitteilen. «Wenn individuelle Fragen oder Probleme aufkommen, werden wir diese gerne direkt besprechen und unsere Erfahrungen oder auch das Netzwerk einbringen.»

Die Umfrage finden Sie hier.

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