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Zug

Die wandelbare Bar im Garten der Industrie 45 in Zug

Die «Lock Up Bar» in der Industrie 45 in Zug geht diesen Freitag in die nächste Runde.
Raphael Häfliger (links) und Severin Hofer in der flexiblen Bar hinter der I45.  (Bild: Stefan Kaiser (Zug, 15. Juli 2020))

Andrea Muff

Ein flexibles Konzept ist in diesen Tagen wichtiger denn je: Werden doch die Richtlinien und Massnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus laufend geändert und angepasst. Für das Jugendkulturzentrum Industrie 45 in Zug eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. «Wir realisierten relativ bald, dass wir uns nicht auf stabile, bleibende Bestimmungen verlassen können, weshalb absolute Flexibilität gefordert ist», erklärt der Kommunikationsverantwortliche Raphael Häfliger.

Den Austausch mit den Jugendlichen durch Kulturveranstaltungen zu fördern, habe für die Industrie 45 Priorität. So war die Idee der «Lock Up Bar» geboren. Bereits Ende Mai begannen sie mit der ersten Durchführung, damals noch ohne Unterhaltungsangebote vor Ort. «Deshalb kamen wir auf die Idee die Tische mit genügend Abstand zu verteilen, Einwegspiele anzubieten und DJ-Sets nicht vor Ort, sondern über einen Livestream zuerst von zu Hause und später aus dem Raum nebenan zu übertragen», erzählt Häfliger.

Die Bareinrichtung ist flexibel einsetzbar

Nun geht das flexible Konzept kommenden Freitag in die nächste Runde. Die «Lock Up Bar» befindet sich im Garten, dem sogenannten Backyard der Industrie 45. Die Bareinrichtung sei sehr flexibel einsetzbar: auf dem Vorplatz, im Garten, im Konzertsaal oder im Club. «Das komplette Inventar lässt sich sehr gut reinigen und desinfizieren», fügt Raphael Häfliger weiter an. Getränke werden aus dem mobilen Zirkuswagen serviert, und um die hungrigen Bäuche zu füllen, steht ein Grill zur Verfügung, wo das selbst mitgebrachte Essen grilliert werden kann. «Kontaktangaben müssen auf jeden Fall von jedem Besucher hinterlegt werden. Diese werden zwei Wochen aufbewahrt», sagt Raphael Häfliger.

Neue Bestimmungen im Kanton Zug

Das Team schaue sich das Sicherheitskonzept beinahe wöchentlich an und nehme wo nötig kleinere Anpassungen vor. Häfliger sieht auch in der Kommunikation mit den Gästen ein wichtiger Punkt.

«Im Extremfall müssen wir auch Gäste freundlich abweisen, wenn die maximale Anzahl Besucher erreicht ist.»

Seit Anfang dieser Woche sind im Kanton Zug wieder neue Richtlinien in Kraft. «Die grösste Herausforderung bei diesen neuen Bestimmungen in Zug ist, dass wir bei gutem Wetter theoretisch bis zu 100 Gäste bewirtschaften könnten. Sobald wird den Betrieb aber in den Innenraum verlegen müssen, sind nur noch 30 Personen erlaubt.» Deshalb werde man generell versuchen, die Anzahl von 30 Gästen für den Barbetrieb nicht zu überschreiten.

Eine Tischreservation über www.i45.ch oder per E-Mail wird empfohlen.

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