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Zug

Die Steinhauser thematisieren bei ihrem Umzug das Klima

Der Kreativität sind am Freitagnachmittag zur Freude der zahlreichen Besucher keine Grenzen gesetzt gewesen.

Strahlender Sonnenschein und wolkenloser Himmel sorgten bereits vor dem Umzug in Steinhausen für erfreute Gemüter und ausgelassene Stimmung – Petrus muss die Fasnacht mögen. Beim Kreisel im Kern des Dorfs heizten dumpfe Bässe und eingängige Melodien der Guggenmusiken ein. Senioren wie Familien mit ihren Kindern genossen das Ambiente am Freitag und hatten sich getreu dem Motto «je schriller desto besser» entsprechend verkleidet.

Um 14.30 Uhr erfolgte mit dem traditionellen Knall der Startschuss für den Umzug. Gemächlich machte sich der Tross mit der Guggenmusik Steischränzer an vorderster Front auf den Weg. Dicht folgten Kinder der Spielgruppe Steinhausen, kreativ verkleidet als Karibik-Piraten, Taucher oder Fische aus Ikea-Taschen. Stichwort Schweden: Natürlich durfte auch das Aushängeschild der Klimaaktivisten Greta Thunberg nicht fehlen. Hoch oben thronte sie mit ihren unverkennbaren Zöpfen und dem Klimastreikschild, während im hinteren Teil des Wagens auf die Plastik-Problematik in den Weltmeeren aufmerksam gemacht wurde und Kinder mit übergrossen Mikrofonen und Kameras Besucher andeutungsweise zu einem Statement dazu aufforderten.

Der Steivater übernimmt das Ruder

Das Thema Klima zog sich, mit wenigen Ausnahmen, wie ein roter Faden durch den Umzug. Ob Öko-Strom, ein in Netzen gefangener Spongebob oder der Slogan «Wächter des Meeres», der auf einem Schild prangte – immer wieder wurde es aufgegriffen. Auch widmete man den Zeichentrick Kult-Figuren Mickey und Minnie Mouse ein Wagen. Immer wieder wurden auf den Wagen Konfettikanonen gestopft und danach zielgenau in die Menge gefeuert. Die Besucher nahmen es mit Humor – schliesslich ergatterten sie sich auch einige Süsswaren.

Mit tosendem Applaus wurde schliesslich der Steivater Gregor I. begrüsst, der symbolisch das Ruder der Fasnachtsgesellschaft führte. Die Wagenbaugruppe Rumpelstilz lud nach dem Motto «hop on, hop off» zur «Stadtrundfahrt» ein. Der Vereinspräsident Marcel Wagner erläutert: «Die Idee dahinter ist rein zum Spass und keineswegs politisch. Jährlich beginnen wir im September mit dem Wagenbau – stets mit neuem Sujet. Geselligkeit und Kameradschaft stehen dabei im Vordergrund.»

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