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Zug

Die Rebells skoren erneut im zweistelligen Bereich

Die Oberwiler gewinnen gegen den SHC Belpa mit 10:2 in der Nationalliga A.
Die Rebells (Yves Stucki, am Ball) enteilen der Konkurrenz bereits wieder. (Bild: Maria Schmid (Zug, 19. September 2021))

Raphael Enzler

Die Oberwil Rebells zeigten sich in der Partie in Bern gegen Belpa gewillt, wie bereits vergangene Woche gegen den SV Gals, aktiv ins Spiel zu starten. Das gelang: Im zweiten Einsatz war es Tim Müller, der diesen Willen zu belohnen wusste und die Oberwiler in Führung brachte.

Nach diesem raschen Teilerfolg zeigte der Gastgeber aus Bern jedoch, dass er sich nicht wehrlos geschlagen geben wollte. Obwohl die Belper nur mit elf Spielern agierten, zeigten sie grossen Kampfgeist. Die Anzahl geblockter Oberwiler Schüsse war enorm hoch – beim Favoriten schien sich langsam so etwas Verzweiflung breit zu machen. Dies obwohl ihnen bis zum Schluss des Mittelabschnitts durchaus Treffer gelangen, wenn auch «nur» noch deren vier. Nach 40 Minuten führten die Rebells mit 5:2. Die elf Berner hatten Oberwil bezüglich Effizienz gelehrt. Nach der Auswechslung des Stammtorhüters Sandro Iten, für den der junge Patrick Chakroun eingewechselt wurde, gelangen ihnen die beiden Treffer mit nur gerade vier Abschlüssen.

Der Rebells-Stürmer Gregory Blättler sagte nach der Partie: «Die heissen Temperaturen, die weichen Bälle und nicht zuletzt die kämpferischen Belper haben es uns heute schwer gemacht, unser gewohntes Offensiv-Feuerwerk zu zünden.» Er hatte mit einem Tor und drei Assists einen grossen Anteil am Arbeitssieg der Zuger.

Erneut viele Strafen trotz Überlegenheit

Im Schlussdrittel machte sich dann aber doch der grosse Unterschied der Kaderbreite bemerkbar. Die Rebells hatten noch sichtlich mehr Ressourcen zur Verfügung und nutzen sie für fünf weitere Tore. So widerspiegelte das Schlussresultat von 10:2 den Ballbesitz über die ganzen 60 Minuten deutlich. Kritik mussten sich die Oberwiler – einmal mehr – in Sachen Disziplin gefallen lassen. Trotz drückender spielerischer Überlegenheit brachten sie es zustande, mehr Strafen als das Gegenüber aufgebrummt zu erhalten. «Das sagen wir bestimmt schon zum hundertsten Mal, aber das ist definitiv etwas, woran wir arbeiten müssen», fand der Routinier Yves Stucki klare Worte.

Trotz dieses Dauermankos liegen die Rebells schon nach ihrer zweiten Partie allein an der Tabellenspitze der NLA. Für sie geht es erst in drei Wochen weiter, wenn sie die Bulldozers aus Kernenried empfangen werden.

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