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Zug

Die Information muss beim Zielpublikum ankommen – ein Podcast kann dabei Mittel zum Zweck sein

Die Stadtzuger können sich neu über einen Podcast informieren.  Der Stadtrat muss sich aus dem Stadtparlament die Frage gefallen lassen, ob das Staatsaufgabe ist.

Die Stadt Zug gilt als innovativ in Sachen neue Technologien. So nutzt sie bereits auf einer Blockchain basierende Anwendungen. Und nun den Podcast «Be Zug». Podcasts erfreuen sich einer stark zunehmenden Beliebtheit. Informationen und Hintergrund, wann und wo man will. Eine gute Sache für die mobile Gesellschaft.

Was im Moment unter städtischen Politikern für Diskussionen sorgt, ist die Frage, die von der SVP-Fraktion im Stadtparlament gestellt wurde: Ist das Erstellen und Verbreiten eines Podcasts eine Staatsaufgabe? Und dies vor dem Hintergrund, dass die Partei nun schon seit längerem die Tendenz feststelle, dass «nicht wertschöpfungsrelevante Budgetbereiche weiterwachsen». Wie eben bei einem Podcast, den eine Baarer Firma als Pilotprojekt für die Stadt Zug produziert.

Zu Recht stellt die SVP-Fraktion die Frage nach der Messgrösse. Wie will der Stadtrat feststellen, wie «Be Zug» bei der Bevölkerung ankommt, welchen Nutzen die vermittelten Inhalte haben?

Die Frage, ob ein Podcast Staatsaufgabe ist, lässt sich mit Ja beantworten. Denn Information der Bürgerinnen und Bürger ist auch eine – nicht ganz unwichtige – Aufgabe des Staates. Grundsätzlich soll es dem Staat, in diesem Falle dem Stadtrat, überlassen bleiben, welche Kanäle er zur Information nutzt: ob klassische Medien, Onlinemeldungen oder eben einen Podcast. Im Idealfall ist es ein Mix aus den verschiedenen Mitteln. Denn wichtig ist doch, dass die Informationen beim anvisierten Empfänger ankommen.

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