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Zug

Die Abschlussarbeit der Zuger Maturandin ist für den guten Zweck

Am kommenden Samstag, 20. Oktober, besteht die Möglichkeit, in der Shedhalle Rezepte aus der ganzen Welt zu probieren. Die Veranstaltung «Food for Good» ist das Resultat einer Maturaarbeit.
Patricia Hager: «Ich mag Essen und bin überzeugt, dass viele Menschen meine Meinung teilen.» (Bild: Roger Zbinden (Zug, 13. Oktober 2018))

José Perez

Patricia Hager (17) schliesst voraussichtlich dieses Schuljahr ihre Maturität an der Kantonsschule Zug ab. Für ihre Maturaarbeit hat die Schülerin beschlossen, am kommenden Samstag, 20. Oktober, ein Food-Festival in der Shedhalle Zug zu organisieren. Dort werden an sieben Ständen ein Sortiment an internationaler Kulinarik angeboten, unter anderem thailändisches und schwedisches Essen.

Besucher sollen am Event ein breites Spektrum an kulturellem Essen kennenlernen können. Die Veranstaltung dient gleichzeitig einem wohltätigen Zweck: Der gesamte Erlös wird schlussendlich der Zuwebe gespendet. Daher auch der Veranstaltungsname «Food for Good».

Eventplanung als Maturaarbeit

Seit Mitte Januar dieses Jahres hat Patricia Hager den Wunsch, einen Event zu organisieren. «Für meine abschliessende Arbeit entschied ich mich, eine Veranstaltung zu organisieren. Ich war von meiner Idee ziemlich überzeugt», sagt die 17-Jährige. Da sie nicht musikalisch begabt sei, ziehe sie ein Food-Festival einem Konzert vor. «Ich mag Essen und bin überzeugt, dass viele Menschen meine Meinung teilen», sagt Patricia Hager grinsend. «Ich bin erleichtert, dass ich mich früh genug für meine Idee eingesetzt habe. Die notwendigen Bewilligungen waren teilweise schwierig einzuholen.» Eine Bewilligung sei nämlich zwingend ein halbes Jahr vor dem geplanten Datum der Veranstaltung nötig.

Die Veranstaltung mit einer Spende zu verknüpfen, war und bleibt die Priorität für Patricia Hager. Ihre ganze Arbeit ist stark regional ausgerichtet. Die Maturaarbeit wird beispielsweise für die Kantonsschule Zug geschrieben, die Herdplatten und Öfen werden von V-Zug zur Verfügung gestellt und ausserdem kommen alle Köchinnen und Köche aus der Region. Aufgrund dieser regionalen Ausprägung wollte die Maturandin eine gemeinnützige Organisation finden, die sich auch für Zug einsetzt. Die Wahl ist auf die Zuwebe gefallen. «Praktisch war der Entscheid auch deswegen, weil die Zuwebe ihr eigenes Restaurant, das Intermezzo, in Zug betreibt.» Das «Intermezzo»-Team wird am Samstag Crêpes zubereiten. «Die Vorbereitung hatte ihre Höhen und Tiefen», erklärt Patricia Hager. «Es gab immer ab und zu Stolpersteine auf dem Weg, aber jede Zusage, sei es von einem Koch, einem Sponsor oder sonst einer Organisation, motivierte mich, weiter zu planen. Sie halfen auch der Überzeugung, dass dieser Event tatsächlich machbar ist. Solche Momente waren mir während der Planungszeit sehr willkommen.» Am Samstag wird die Schülerin für ihre lange Arbeit belohnt. «Ich freue mich, das Resultat meines Projekts endlich vor Augen zu sehen. Für mich ist das Hauptziel natürlich ein möglichst hoher Erlös für die Zuwebe. Für die Besucher wünsche ich mir am Samstag eine gemütliche Zeit und ein erfolgreiches Kennenlernen der internationalen Kulinarik.»

Infos auf: www.food-for-good.ch

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