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Zug

Der EVZ-Verteidiger Mick Schüpbach ist sicher: «Die beste Zeit kommt erst noch»

Der 20-jährige Verteidiger Mick Schüpbach hat den Wechsel innerhalb der Swiss League zur EVZ Academy nicht bereut.
Mick Schüpbach und die EVZ Academy brachten jüngst das Spitzenteam Kloten in Bedrängnis. (Bild: Stefan Kaiser, Zug, 12. Oktober 2019)

Michael Wyss

«Die letzte Saison hat mir gutgetan. Die Spiele mit Visp in der Swiss League waren eine wertvolle Erfahrung für mich. Der Sprung vom Nachwuchs in den Aktivbereich war frappant», sagt Mick Schüpbach ehrlich. Der 20-jährige Verteidiger spielt seit der laufenden Saison für die EVZ Academy. Zuvor war er von seinem Stammverein SC Bern nach Visp ausgeliehen worden.

Seinen Wechsel nach Zug begründet er folgendermassen: «Ich wollte weiterhin viel Spielpraxis haben und in Zug sah ich für mich die besten Perspektiven für meine Zukunft. Wir haben ein junges Team, das passte mir. Ich hatte mit EVZ-Sportchef Reto Kläy ein gutes Gespräch.» Hat sich der Entscheid bislang als der richtige herausgestellt? «Absolut. Ich fühle mich sehr wohl in Zug und wir haben wirklich ein tolles ambitioniertes Team, das in die Playoffs will.» Er schätzt das als machbar ein. «Die letzten Partien haben gezeigt, dass wir um Rang acht mitspielen können. Die ganz Grossen mussten gegen uns beissen», sagt der Ostermundiger.

Am vergangenen Samstag mussten auch die Klotener beim 4:2-Sieg in Zug mehr schuften, als ihnen lieb war. Aktuell liegt die EVZ Academy mit 11 Punkten auf 10. Rang, allerdings haben die Zuger die wenigsten Spiele aller Teams ausgetragen. Nach Verlustpunkten liegt das Team von Trainer Roger Hansson und Assistenztrainer Corsin Camichel sogar mit La Chaux-de-Fonds in der Tabelle gleichauf auf Platz 6. Schüpbach, der in Cham in einer Spieler-Wohngemeinschaft haust, ist überzeugt:

«Wir müssen gegen unsere Mitkonkurrenten wie Sierre, die Ticino Rockets, Winterthur und die GCK Lions bestehen, dann schaffen wir den Sprung unter die besten acht Teams. Das ist absolut realistisch»

Schüpbach strebt natürlich eine Karriere in der höchsten Liga an. «Ich bin auf dem richtigen Weg und will mich bei der EVZ Academy mit guten Leistungen für höhere Aufgaben empfehlen. Die beste Zeit eines Verteidigers kommt erst noch, ab dem 25. Lebensjahr», denkt er. Seine Vorbilder sind die NHL-Spieler Sidney Crosby (Pittsburgh Penguins), Rasmus Dahlin (Buffalo Sabres) und Roman Josi (Nashville Predators). «Ich verfolge die NHL, sie fasziniert mich.»

Vorbild Vater

Die Freude zum Eishockey entdeckte Schüpbach durch seinen Vater Markus. Der heute 55-Jährige stürmte in den 1980er-Jahren unter anderen beim SC Bern und dem EHC Basel in der Nationalliga B sowie während zweier Saisons für Ajoie in der höchsten Spielklasse.

Wie geht es für die EVZ Academy in der Meisterschaft weiter? Am Dienstag (19.45, Swiss Arena) heisst der Gegner auswärts erneut Kloten, am Donnerstag (19.45, Bossard-Arena) gastiert Visp in Zug – Schüpbachs ehemalige Mannschaft. «Es wird ein spezielles Spiel für mich werden, ich freue mich darauf», sagt er.

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