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Zug

Der besondere Rollenspieler im EVZ

Der Stürmer Fabian Haberstich (21) kann sich nebst Einsätzen im Academy-Team nun auch regelmässig in der National League beweisen. Er weiss, wo er sich noch verbessern muss.
Am Vorabend noch in der National League im Einsatz, spielt Fabian Haberstich (Mitte) tags darauf mit der EVZ Academy gegen Thurgau. (Bild: Patrick Hürlimann (Zug, 14. Oktober 2018))

Michael Wyss

«Ich will innerhalb der nächsten zwei Jahre den Sprung ins Fanionteam des EV Zug schaffen», sagte Fabian Haberstich in einem früheren Artikel in unserer Zeitung. Der Emmentaler ist diesem Vorhaben mittlerweile einen Schritt nähergekommen. «Ich kann nun regelmässig in der National League spielen, das macht mich stolz. Es ist ein schönes Gefühl», sagt er.

Seit der Saison 2016/17 spielt der Stürmer im EV Zug. Begonnen hatte der 21-Jährige bei seinem neuen Engagement in der Equipe der EVZ Academy in der Swiss League. Haberstich wurde nach seinem Wechsel von den SCL Tigers nach Zug zunächst für eine Handvoll Partien ins Fanionteam berufen. Letzte Saison waren es bereits 32 Partien in der National League plus vier Duelle in der Champions Hockey League (CHL). Und in der laufenden Meisterschaft durfte der Langnauer wiederum neunmal mit dem Fanionteam in der Meisterschaft mit und bestritt eine CHL-Partie.

«Wer mehr macht als andere, wird eines Tages dafür belohnt», Fabian Haberstich, Stürmer

«Viel Selbstvertrauen gewonnen»

Wo sieht Haberstich die Gründe für seine regelmässigen Einsätze in der höchsten Liga? «Wer schuftet und mehr macht als andere, zum Beispiel auch 110 Prozent Einsatz leistet, wird eines Tages dafür belohnt.» Positiv und entscheidend war sein erstes Jahr in Zug: «Die erste Saison nach meinem Wechsel hat mir gut getan. Der Schritt vom Junioren- zum Erwachsenenhockey war frappant. Die Härte und Schnelligkeit sind die grössten Unterschiede. Ich hatte sehr gute Trainer um mich seit meiner Ankunft hier in Zug und konnte viel profitieren. In dieser Zeit habe ich viel Selbstvertrauen gewonnen und an mir gearbeitet.» Haberstich hat noch einen Zweiweg-Vertrag für beide Mannschaften bis Ende der laufenden Saison. «Ich kämpfe tagtäglich, damit ich mich für einen neuen Vertrag empfehlen kann. Es gefällt mir sehr gut in Zug und ich möchte gerne hier bleiben». Wo muss sich der Emmentaler noch verbessern? «Ich kann mich überall steigern. Im Spiel ohne Scheibe gibt es sicher noch Defizite. Hier nutze ich die Video-Analysen, die mir aufzeigen, wo es noch Mängel gibt.» Auf die Frage nach der sportlichen Zielsetzung sagt Haberstich: «Ich will mit der Academy und mit dem Fanionteam in die Playoffs.» Braucht er sich besonders zu motivieren, wenn er jeweils wieder in der Swiss League spielen muss? «Ich habe überhaupt keine Probleme damit. Im Gegenteil, ich freue mich, wenn ich ein Aufgebot erhalte.» In der Swiss League erhalte er mehr Spielpraxis. «Je mehr man spielt, desto mehr kann man profitieren. In der Academy habe ich auch eine ganz andere Rolle, nämlich hier will ich ein Leader sein mit einer Vorbildfunktion.»

Der Höhepunkt zum Schluss

Am vergangenen Sonntag kam der Stürmer wieder in der Academy zum Einsatz und feierte einen 3:2-Sieg gegen Thurgau. Die EVZ Academy belegt nach dem 8. Spieltag mit 9 Punkten den 8. Rang. Am Dienstagabend, 16. Oktober, trifft die Academy auswärts auf das Schlusslicht die Ticino Rockets (20.00, Biasca), am Freitag geht es nach Olten (19.45, Kleinholz). Der Höhepunkt ist der Cup-Achtelfinal vom kommenden Sonntag gegen das oberklassige Genf (15.45, Bossard-Arena).

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