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Zug

Das Zuger OK stellt Logo und Motto des 32. Eidgenössischen Jodlerfests vor

Das Fest findet alle drei Jahren während dreier Tage statt. Die ganze Stadt Zug - von der Altstadt bis zum Siehbachsaal - soll 2023 damit belebt werden.
Das Kern-OK freut sich auf den Grossanlass in zwei Jahren (von links): Martin Himmelsbach, Michel Schmid, Josef (Sebi) Schatt und Präsident Stephan Schleiss. (Bild: PD)
Das Logo. (Bild: PD)

Vanessa Varisco

Vanessa Varisco

«Traditionell - überraschend - vielseitig» lautet das Motto des Eidgenössischen Jodlerfests 2023 in Zug . Darüber informierte OK-Präsident Stephan Schleiss am Mittwochmorgen, 16. Juni, exakt zwei Jahre bevor das Fest starten wird. Die Schlagworte traditionell, überraschend und vielseitig würden in der Stadt Zug vereint. So stehe der traditionelle Stierenmarkt im Herbst jeweils direkt neben der modernen Bossard-Arena. «Man sieht den Anwalt im Anzug mit dem Bauern, der gerade noch einen Stier verkauft hat, beim gemeinsamen Mittagessen», führt Schleiss aus. Zug sei damit überraschend vielseitig, weshalb das Motto so treffend für den Standort sei.

Wobei die Vielfalt sich gemäss OK-Präsident natürlich nicht nur auf den Standort bezieht, sondern vor allen Dingen auch auf den Anlass selbst. «Das Eidgenössische Jodlerfest umfasst nämlich mehr als lediglich die Jodler», beschreibt es Stephan Schleiss. Genauso gehörten das Fahnenschwingen sowie die Alphorn- und Büchelbläser zum Programm.

Erwartet werden 200'000 Besucher

Vom 16. bis 18. Juni 2023 werden etwa 15'000 Mitwirkende und 200'000 Besucher erwartet. So viele Gäste wollen gut im überschaubaren Zug untergebracht werden. Martin Himmelsbach, Geschäftsstellenleiter des Eidgenössischen Jodlerfests Zug, erörtert ausführlich, welches Konzept man erarbeitet. Denn einen Wunsch aus den Reihen der Jodler gebe es diesbezüglich, betont Himmelsbach:

«Sie wollen das Jodeln in die Innenstadt tragen und Berührungen mit den Zuschauern und Anwohnern schaffen.»

Die Innenstadt wird entsprechend belebt - und zwar von der Altstadt um den Burgbachsaal bis hin zum Siehbachsaal. Die Wettvorträge werden in 13 bis 15 Lokalen stattfinden, Alphornwettkämpfe werden immer draussen auf dafür vorgesehenen Plätzen ausgetragen. Als «Schmuckmeile» benennt Himmelsbach die Seepromenade vom Landsgemeindeplatz bis zum Siehbachsaal. Das Gestade soll nämlich zum «Jodlerdorf» erwachsen. Konkret bedeutet das, es wird sich an dieser Meile Festzelt an Festzelt reihen mit Verpflegung und jeder Menge Musik. «Aber keine Musik aus der Konserve», schiebt Schleiss eilig nach.

Josef Schatt, OK-Vizepräsident, fügt ergänzend an: «Die Jodler kommen in den erwähnten Zelten zusammen und stimmen ein Lied an. Manchmal treffen sich so Jodler, die sich gar nicht kennen. Diese offene und friedliche Einstellung ist der Kern des Fests und jenes Jodlerdorfs. Das wollen wir leben am 32. Eidgenössischen.»

Das Logo stilisiert Zug

Im Zuge der Medienorientierung wird auch das Logo vorgestellt. Es zeigt sowohl einen Fahnenschwinger, eine Jodlerin als auch einen Alphornbläser. Arrangiert sind die drei Figuren so, dass sie das Zuger Wappen stilisieren.

Überdies werden zum geplanten Festumzug bereits erste Informationen bekanntgegeben. Martin Himmelsbach: «Es wird ein grossartiger Aufmarsch sein. Rund 1500 Fahnenschwinger, Jodler, Alphorn- und Büchelbläserinnen marschieren 2,6 Kilometer durch die Stadt Zug.» Hinzu kommen dekorierte Festwagen und gut 150 Tiere wie Kühe, Stiere, Geissen und Pferde. Erwartet werden gut 45'000 Umzugsbesucher.

Schon im Januar 2017 ergriff man die Initiative

Üblicherweise findet das Eidgenössische Jodlerfest alle drei Jahre statt, letztes Jahr musste jenes in Basel abgesagt und stattdessen auf 2021 verschoben werden.

Die Idee, das Fest nach Zug zu holen, bestand aber schon länger. Bereits 2017 wurde auf Initiative von Josef Schatt hin von den Zuger Jodlern eine «Findungsgruppe» als Vorläufer eines Organisationskomitees gegründet. 2019 wurde als nächster Schritt der Trägerverein für das Fest in Zug gegründet. Ihm zugehörig sind alle Zuger Jodlerklubs, Alphornbläser, Fahnenschwinger und die Kantonalsektion.

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