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Zug

Das Budget der Gemeinde Risch ist beschlossene Sache

67 Stimmberechtigte besuchten die Gemeindeversammlung am Dienstagabend. Der Gemeinderat orientierte über die Entwicklung im Zentrum und über Verhandlungen mit der katholischen Kirchgemeinde.
Blick auf das Zentrum Dorfmatt in Rotkreuz. (Bild: Patrick Hürlimann (Rotkreuz, 10. September 2020))

Rahel Hug

Die ordentlichen Geschäfte waren nach gut einer halben Stunde behandelt (siehe Box) - und dies ohne Diskussionen. Da der Rischer Gemeinderat bereits im September eine Gemeindeversammlung durchgeführt hatte, an der grössere Projekte wie etwa der Bebauungsplan Buonaserstrasse genehmigt wurden, konnten sich die Stimmberechtigten am Dienstagabend im Rotkreuzer Dorfmattsaal auf das Budget 2021 konzentrieren.

Der Voranschlag für das kommende Jahr schliesst bei einem Aufwand von rund 60,4 Millionen und einem Ertrag von rund 60,5 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 112300 Franken ab. Der Steuerfuss soll bei 57 Prozent belassen werden. Vom Finanzplan kann die Versammlung lediglich Kenntnis nehmen, bei der Aufhebung des Submissionsreglements aus dem Jahr 1997, dem letzten Traktandum, handelte es sich lediglich um eine Formsache.

Nach den in der Botschaft aufgeführten Traktanden beantwortete Gemeinderat Roland Zerr die Interpellation der FDP zum Thema Kinderbetreuung. Die Anwesenden erfuhren unter anderem, dass sich die Anfragen zum Angebot einer Ferienbetreuung in der Gemeinde laut dem Sozialvorsteher «in Grenzen halten». Das Angebot werde aber immer wieder analysiert. Hingegen sind die Mittagstischplätze an einigen Tagen nahezu voll belegt. Mit der Schulraumplanung 2024 will die Gemeinde den Bedarf der modularen Tagesschule wieder abklären und allenfalls das Angebot erweitern.

Zudem erklärte Roland Zerr, dass man im November 2019 ein Projekt zur Einführung von Betreuungsgutscheinen gestartet habe. «Die Einführung soll Anfang 2022 erfolgen.» Noch keine Neuigkeiten gibt es aktuell zum künftigen Angebot und zur Trägerschaft der Kita Langmatt. Die FDP warf in ihrer Interpellation insbesondere die Frage nach Baby-Plätzen auf. Die Überprüfung laufe momentan noch, so Zerr. Ende 2021 soll Klarheit bestehen.

Schlussbericht zur Entwicklung im Zentrum liegt vor

Gemeindepräsident Peter Hausherr orientierte über den Stand der Dinge in Sachen «Strategie öffentliche Nutzungen Zentrum Rotkreuz». Der Schlussbericht liegt nun vor und soll Grundlagen schaffen für die künftige Entwicklung des Ortszentrums. Für Hausherr beinhaltet der Bericht «viele wertvolle Inputs» und «legt eine gute Basis um viele verschiedene Interessen zu berücksichtigen». Bis 2022 soll nun die Masterplanung erfolgen, danach geht es in die Umsetzung.

Der Bericht enthält unter anderem drei zentrale Aussagen zu den gemeindlichen Liegenschaften. So soll das Zentrum Dorfmatt im Zeitraum bis 2035 erneuert werden. Die Gebäude des Sportparks sollen bereits kurz- bis mittelfristig erneuert werden. Und drittens sind Investitionen in die Freibad-Infrastruktur geplant. Die Gemeinde wird sämtliche Informationen zum Bericht auf ihrer Website aufschalten.

Neuigkeiten gibt es auch zu den laufenden Verhandlungen mit der katholischen Kirchgemeinde. Diese plant nördlich der Kirche einen Neubau, für den die Gemeinde Hand bieten will. Laut Peter Hausherr sollen auch Mietwohnungen entstehen. Es sei «ein umfangreicher Vertrag» in Arbeit. Eine allfällige Umzonung soll im Rahmen der ordentlichen Ortsplanungsrevision erfolgen.

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