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Zug

Carina Brüngger tritt als FDP-Parteipräsidentin zurück

An der Generalversammlung vom 5. Mai wird Carina Brüngger ihr Amt als Präsidentin der Zuger FPD abgeben. Grund sind gesundheitliche Probleme. Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sie gar offen, ob sie die Legislatur als Steinhauser Gemeinderätin beenden kann.
Carina Brüngger beim Steinhauser Waldsee. (Bild: Stefan Kaiser (11. Juli 2019))

Kilian Küttel

«Der Entscheid ist mir schwergefallen. Aber mein Rücken macht mir so zu schaffen, dass ich kürzertreten muss.» Als unsere Zeitung Carina Brüngger am Telefon erreicht, redet sie nicht lange um den heissen Brei herum. Anfang Februar habe sie den Entscheid getroffen, den die Zuger FDP-Mitglieder vor wenigen Tagen via Spezial-Newsletter mitgeteilt bekommen haben. Darin schreibt Brüngger, seit 2019 Parteipräsidentin, den Liberalen des Kantons Zug:

«Ich bedaure diesen Rücktritt persönlich sehr und ich tu mich schwer damit, denn ich bin der Überzeugung, dass wir in den letzten beiden Jahren sehr viel erreicht haben.»

Definitiv wird sie ihr Amt an der Generalversammlung vom 5. Mai 2021 abgeben. Die Geschäftsleitung hat die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin gestartet und an einer Sitzung vom 25. Februar eine Findungskommission eingesetzt. Darin vertreten sind unter anderem Ständerat Matthias Michel (Zug), Direktor des Innern Andreas Hostettler (Baar) und Michael Arnold (Baar), Fraktionschef im Zuger Kantonsrat. Präsidiert wird die Kommission von Brünggers aktuellem Vize, Marc Reinhardt.

Brüngger hofft auf Unterstützung durch Ratskollegen

Bis zum 21. März läuft die Bewerbungsfrist für die Kandidierenden. Zur Anzahl der eingegangenen Bewerbungen will Marc Reinhardt auf Anfrage keine Angaben machen. Momentan laufe der interne Findungsprozess, nach Ende der Bewerbungsfrist werde ein Hearing veranstaltet. Ziel sei es, am 5. Mai der Generalversammlung eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zur Abstimmung vorzuschlagen.

Auf ihre Zukunft angesprochen, sagt Brüngger, sie habe schon immer gesagt, nach der aktuellen Legislatur nicht mehr für den Steinhauser Gemeinderat zu kandidieren: «Zwölf Jahre reichen.» Allerdings will sie sich offenlassen, ob sie die Legislatur wie geplant zu Ende bringen kann. Momentan müsse man alles «vornehmen»: «Aber ich hoffe, dass mir das mit der Unterstützung meiner Kollegin und Kollegen im Gemeinderat gelingt.»

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