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Bostadel

Häftling will fliehen, während die Feuerwehr löscht

In einem Lüftungsschacht im Gefängnis Bostadel hat es gebrannt – ein Häftling wollte die Chance nutzen und ausbrechen. Sein Vorhaben wurde jedoch bemerkt. Der Mann konnte noch innerhalb des Gefängnisses Bostadel festgenommen werden.
Blick auf die Strafanstalt Bostadel. (Symbolbild: Stefan Kaiser, Menzingen)

(stg) Am Mittwochabend drang in der Strafanstalt Bostadel in Menzingen gegen 18.45 UhrRauch aus einem Lüftungsschacht. Die alarmierten Feuerwehren fanden im Lüftungsschacht eine Wärmequelle, wie es in einer Mitteiluung der Zuger Polizei heisst.

Während die Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten beschäftigt waren, bemerkten die Mitarbeiter der Strafanstalt, dass einer der Insassen zu fliehen versucht. Der Mann versuchte eine Mauer zu überwinden, dabei stürzte er noch auf der Innenseite der Mauer ab und verletzte sich.

Hat der Insasse den Brand gelegt?

Die bereits anwesende Polizei konnte den Insassen ohne Gegenwehr fixieren und zusammen mit dem Rettungsdienst Horgen zur Versorgung der Verletzungen ins Spital verlegen. Er wurde nur leicht verletzt. Der 21-jährige ausländische Staatsangehörige befindet sich im vorzeitigen Strafvollzug, u.a. wegen mehrfachem gewerbs- und bandenmässigen Diebstahls und Sachbeschädigung., wie die Zuger Polizei am Donnerstag mitteilt.

Weitere Personen seien nicht zu Schaden gekommen. Der Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Ob zwischen dem Brand und dem Fluchtversuch ein Zusammenhang besteht, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die durch die Zuger Polizei bereits geführt werden.

Im Einsatz standen Mitarbeiter der Feuerwehren Neuheim und Menzingen, der Stützpunkt-feuerwehr Zug (FFZ), des Rettungsdienstes Zug, der Strafanstalt Bostadel und der Zuger Poli-zei.

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