Harry Ziegler
Die Situation um die Sanierung des Schulhauses Finstersee drohte zur unendlichen Geschichte zu werden. Projektänderungen hier, zu teuer da. Der Gemeinderat hatte am Dienstag eine Projektänderung und die Gewährung eines Zusatzkredits beantragt.
Diese Situation nutzten die Finsterseer, um darauf aufmerksam zu machen, dass die vorliegende Projektänderung – zur Hauptsache ging es um Sanierung oder Neubau des Mehrzweckgebäudes – dem Dörflileben abträglich sei. Denn es sei nicht so, dass das heutige Mehrzweckgebäude nicht genutzt werde, weil niemand es nutzen möchte, sondern, weil es kaum mehr nutzbar sei. Es dränge sich daher, wie anfänglich geplant, ein Neubau des Mehrzweckgebäudes auf.
Klug war dann aber der Antrag, neben den 240'000 Franken, die der Gemeinderat beantragt hatte, gleich noch rund eine halbe Million Franken draufzupacken. So würde der ursprünglich berechnete Preis von etwas über 2,7 Millionen Franken erreicht und das Wunschprojekt der Finsterseer Bevölkerung könnte umgesetzt werden.
Es zeigt sich beispielhaft, dass in einer Demokratie nichts übers Knie gebrochen werden muss, sondern, dass sich Beharrlichkeit und stetes Dranbleiben in der Regel auszahlen. Richtigerweise.
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