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Zug

Baugesuch mit Verspätung

Der Gemeinderat Franz Keiser muss Stützmauern nachträglich bewilligen lassen.
Gemeinderat Franz Keiser in seinem Büro auf dem Hof in Neuheim. (Bild: Werner Schelbert (8. Juni 2016)

Der Neuheimer Gemeinderat Franz Keiser (parteilos) ist in der vergangenen Ausgabe des «Amtsblatts» erwähnt. Er stellt ein nachträgliches Baugesuch für eine Stützmauer, ist dem Eintrag zu entnehmen. Auf Nachfrage sagt Kaiser gegenüber unserer Zeitung, es handle sich um zwei kleine Stützmauern.

Bei einer Bauabnahme seiner sogenannten Pyreganlage, mit der der Bauer Pflanzenkohle herstellt, seien der Neuheimer Bauabteilung die im Zuge des Umbaus der Anlage letzten Winter errichteten Stützmauern aufgefallen. Man habe ihn wissen lassen, dass auch diese eine Baubewilligung brauchten, erklärt Keiser. «Ich hoffte zunächst, dass das im vereinfachten Verfahren möglich ist», sagt er, «jetzt braucht es halt ein ordentliches Gesuch.» Die Einsprachefrist läuft bis und mit 2. August.

Keiser fiel schon einmal wegen einer fehlenden Bewilligung auf – diese betraf die Pyreganlage selbst. Im Jahr 2012 baute Keiser die hierzulande einzigartige Maschine auf seinem abgelegenen Hof im Neuheimer Oberland auf, obwohl die dafür notwendige Bescheinigung des Kantons nicht vorlag. Der Gemeinderat räumte einen Fehler ein. Zwei Jahre später sah er sich Vorwürfen eines Dorfbewohners ausgesetzt, in einem gemieteten Objekt illegal Gewerbe zu treiben. Diese stellten sich als haltlos heraus. (bier)

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