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Auf dem Zugerberg lagen 37 Zentimeter Schnee

Der Schnee brachte der Zugerbergbahn und dem Werkdienst viel Freude, aber auch Arbeit. Das Schneeräumen nahm kein Ende. Die Zuger Polizei lobt die Verkehrsteilnehmer. Diese Meinung teilt der Werkdienst in Unterägeri nicht.
Die Zugerbergbahn konnte dank den Räumungsarbeiten von den Gästen genutzt werden. Bild: Maria Schmid (11. Januar 2019)

Daniel Hügli

Diese Woche ist im ganzen Kanton der Winter angebrochen. Der Schnee fiel bis ins Flachland. Auf dem Zugerberg lagen am Freitag gar 37 Zentimeter. Die Betreiber der Zugerbergbahn freuen sich darüber. Betriebsmitarbeiter Daniel Ulrich: «Dank des Schnees konnten wir die Langlaufloipe am Sonntag öffnen und auch die Schlittelpiste war gut besucht.» Während der Schulwoche hätten sich auch Schulklassen auf den Zugerberg begeben.

Der Schnee ist für die Zugerbergbahn positiv, bringt aber auch Arbeit mit sich. Die zu pflegende Bahntrasse ist nämlich 1,3 Kilometer lang. «Der Bahnbetrieb hat oberste Priorität für die Mitarbeiter.» Um sich auf den Schnee vorzubereiten, hatte die Zugerbergbahn daher voraus geplant und genug Mitarbeiter auf Piket bereitgestellt. «Es wird Tag und Nacht gearbeitet. Der Landwirt Otmar Kaiser fängt um 3 Uhr morgens an, um die Schlittelpiste und Wanderwege freizumachen. Ihm gilt besonderes Lob.»

Auch auf dem Raten war einiges los, wie der Pächter des Restaurants Raten, Iwan Iten, sagt: «Im Januar sehnen sich die Leute nach dem Schnee. Im März nimmt das wieder ab. Es herrscht hier oben momentan eine wunderbare Alphüttenstimmung.» Viele der Gäste seien Familien, welche Ski- und Schlittelanlage benutzen wollten.

Mit dem Schnee zu kämpfen hatte die ZVB. «Aufgrund der Verkehrslage kam es zu einigen Verspätungen beim Busbetrieb. Unfälle gab es aber keine», sagt Sprecherin Karin Fröhlich.

Auch die Zuger Polizei äussert sich positiv. Mediensprecher Frank Kleiner: «Es gab diese Woche nur vereinzelt Verkehrsunfälle auf den schneebedeckten Strassen. Man muss den Zuger Autofahrern ein Lob aussprechen. Sie haben ihren Fahrstil optimal der Witterung angepasst.»

Schneeräumen zehrt an den Kräften

Für den Werkdienst ihn Unterägeri war der Verkehr jedoch teil der Herausforderung. «Die Autofahrer waren oft schneller unterwegs als im Sommer. Auch die Fussgänger sind in den letzten Jahren weniger aufmerksam geworden», sagt Urs Muff, Leiter der Werkequipe Unterägeri.

Die grösste Herausforderung sei aber die zunehmende Müdigkeit. «Wir mögen unsere Arbeit und haben uns auf das Pflügen gefreut. Es beginnt aber jeden Tag um 3 Uhr und wir können am Abend erst aufhören, wenn alles fertig ist. Das zehrt an den Kräften.» Entsprechend ist Muff stolz auf seine Mitarbeiter und die der unterstützenden Firmen.

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