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Zug

Auf dem LG-Areal in Zug ist ein spektakuläres Vorhaben geplant

Im Fabrikbau 6, der markanten Shedhalle, sollen eine Markthalle, ein Sport- und Spielparadies und ein Veranstaltungsraum entstehen.
Die Shedhalle an der Hofstrasse soll als Multi-Veranstaltungsraum zwischengenutzt werden. (Bild: Christian H. Hildebrand (Zug, 16. August 2018))

Raphael Biermayr

Eine Markthalle mit 16 Essensständen mit 500 Sitzplätzen auf 3600 Quadratmetern, ein Spielparadies mit Kletterwand, Pumptrack, Billard und vielem mehr auf 2000 Quadratmetern sowie ein mietbarer Veranstaltungsraum für bis zu 1800 Personen: Was derzeit als Baugesuch in einer unscheinbaren grauen Dokumentenmappe beim Zuger Baudepartement aufliegt, wirkt – nicht nur für lokale Verhältnisse – spektakulär. So soll es nach derzeitigem Projektstand dereinst in der total 7600 Quadratmeter grossen Shedhalle auf dem LG-Areal aussehen, die schräg gegenüber dem KV-Parkplatz liegt.

Der Betrieb, der 20 Arbeitsplätze schaffen soll, ist als Zwischennutzung von Mai 2019 bis Ende 2022 vorgesehen. Was anschliessend mit dem industriehistorisch bedeutenden Gebäude passiert, steht noch in den Sternen. Das Markthallenkonzept erinnert an das «Gluscht-Foodfestival», das seit einigen Jahren an einem Wochenende an der Zuger Seepromande stattfindet: Man erhält an den Ständen kleine Portionen mit dem Ziel, von mehreren Anbietern zu probieren. Die Angebote an 4 der 16 Stände sollen in regelmässigen Abständen wechseln.

Auch Schulen und Vereine werden angesprochen

Mit dem Sport- und Spielparadies (in den Projektunterlagen «Playground» genannt) sollen auch Schulen und Vereine angesprochen werden. Das Veranstaltungslokal («Prüffeld») soll neben klassischen Anlässen wie Hochzeiten und Weihnachtsessen auch für Ausstellungen, Lesungen und dergleichen zur Verfügung stehen – und möglichst nationale Ausstrahlung erlangen.

Markthalle und Playground sind auf einen Sieben-Tage-Betrieb ausgelegt. Es ist in seinem Ausmass ein mutiges Vorhaben – ist Zug gross genug dafür? Auf Anfrage bei der Projektgestalterin und designierten Betreiberin der Halle, einer Zürcher Firma, heisst es: Es gebe in der Stadt Zug «einen gewissen Bedarf», der allerdings nicht erhärtet sei. Selbstredend sei man aber vom Projekt überzeugt. Ziel sei es, das LG-Areal zu beleben und der Bevölkerung näherzubringen. Die Zwischennutzung soll ein erster Schritt sein.

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