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Luzern

Zug United: Immerhin kein finanzielles Fiasko bei den NLA-Unihockeyanern

Zug United bedauert den Abbruch der Saison während den Playoffs.
Adrian Furger (Zug) jubelt nach seinem Tor zum 1:1 mit Yannick Rubi (Zug) und Manuel Staub (Zug). (Claudio De Capitani / freshfocus)

Ruedi Burkart

«Der sportliche Schaden ist nach dem sofortigen Abbruch der Unihockey-Saison immens», bedauert Bruno Schelbert, Sportchef von Zug United, «für die gesamte Liga und natürlich im Besonderen für alle Spieler.» In der Playoff-Viertelfinalserie gegen Köniz lagen die Zentralschweizer mit 2:1 nach Siegen vorne, der erstmalige Sprung unter die Top 4 schien realistisch zu sein. «Es tut mir vor allem leid für unser Team und den Trainerstaff sowie die zahlreichen Helfer, die auch diese Saison wieder hervorragende Arbeit geleistet haben.» Immerhin trage man laut Schelbert keinen existenziellen finanziellen Schaden davon. «Wenn dem so wäre, hätte der Verein nicht gut gearbeitet», so der Zuger Rechtsanwalt und Notar. Den Entscheid des Verbandes, die Saison per sofort zu beenden, kann er nachvollziehen: «Es blieb keine andere Wahl.» Ähnlich präsentiert sich die Gemütslage bei Tim Mock. Der 22-jährige Captain der Zuger NLA-Mannschaft hat Verständnis für das Vorgehen des Verbandes und verrät, wie er und seine Mitspieler am vergangenen Donnerstag über den Meisterschaftsabbruch informiert worden sind. «Wir besammelten uns zum Abendtraining, da ging das Gerücht herum, dass die Saison abgebrochen werde. Eine Stunde später war klar, dass nicht mehr gespielt werden würde.» So nutzten die Zuger die Zeit in der Halle, um ein bisschen Fussball zu spielen und zu plaudern. Mock: «Es ist natürlich extrem schade. Aber es ist so, wie es ist.» Ob Mock auch nächste Saison das Zuger Dress tragen wird oder zu den Grasshoppers wechselt, ist weiterhin offen. Kein Zweifel: Mit der talentiertesten und smartesten NLA-Mannschaft ihrer 15-jährigen Vereinsgeschichte waren die Zuger bereit, nach den Sternen zu greifen. Es hat nicht sollen sein. Der erstmalige Cupsieg ist da laut Sportchef Schelbert «immerhin ein schöner Trost». Und Ansporn für die Saison 2020/21.


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