Michael Wyss
Michael Wyss
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Trotz des klaren 11:6-Erfolgs über Aufsteiger Thurgau sagte der Zug-United-Sportchef Bruno Schelbert nach der ersten NLA-Partie:
«Wir haben gewonnen, das ist wichtig und was zählt. Doch wir müssen uns klar steigern, es gibt noch viel Luft nach oben.»
Die Spieler von Headcoach Antti Ruokonen legten den Grundstein zum Sieg im mittleren Abschnitt, den die Zuger klar mit 5:0 für sich entscheiden konnten. Dass sich die Thurgauer als hartnäckiger Gegner erwiesen, zeigte die Startphase. Die Gäste aus der Ostschweiz führten nach dem ersten Drittel 2:1.
Schelbert weiter: «Wir fanden zu Beginn den Tritt nicht, machten viele individuelle Fehler und machten uns das Leben so selber schwer. Die logische Folge war, dass wir in Rückstand lagen. Völlig unnötig.»
17-Jähriger bucht fünf Punkte
Die rund 300 Fans in der Kantihalle in Zug bekamen schliesslich ein Torspektakel geliefert. Offensiv zeigte Zug seine Qualitäten. Schelbert: «In defensiver Hinsicht müssen wir uns verbessern, denn sechs Gegentreffer sind zu viel. Thurgau war stets ein unbequemer Gegner, als wir sie gewähren liessen.» Überragend im ersten Saisonspiel der Zuger war der neue Goalie Leo Hagström, der mit sehenswerten Paraden glänzte.
Bei den Spielern trumpfte der erst 17-jährige Urner Stürmer Linus Arnold mit vier Toren und einem Assist gross auf. Schelbert sagte über die beiden: «Sie lenkten das Spiel in den wichtigen Phasen in die richtigen Bahnen.» Somit glückte der Auftakt in der höchsten Liga, die neu den umständlichen Namen «Lidl Unihockey Prime League Men» trägt und in diesem Text weiterhin «NLA» genannt wird.
Am Vortag traten die Zuger beim Erstligisten SV Waldenburg Eagles zum Cup-Sechzehntelfinal an. Die Partie verlief ähnlich wie die in der Meisterschaft gegen Thurgau. Der Favorit setzte sich mit 12:4 (4:3, 4:1, 4:0) letztlich problemlos durch. Nur im ersten Drittel konnte der Unterklassige das Spiel offen gestalten.
Zug United – Thurgau 11:6 (1:2, 5:0, 5:4)
Kantonsschule Zug. – 287 Zuschauer. – SR Fellinger/Müller. – Tore: 7. Arnold (Hallén) 1:0. 11. Fitzi (Wiedmer) 1:1. 20. Jalo (Fitzi) 1:2. 24. Akerlund (Mock) 2:2. 26. Bachmann (Maurer) 3:2. 31. Arnold (Larsson) 4:2. 31. Nigg (Mock) 5:2. 31. Arnold (Akerlund) 6:2. 43. Graf (Fitzi) 6:3. 44. Akerlund (Mock) 7:3. 48. Nigg (Schürch) 8:3. 51. Lankinen (Jalo) 8:4. 52. Hallén (Akerlund) 9:4. 53. Föhr (Jalo) 9:5. 54. Arnold (Larsson) 10:5. 58. Lankinen 10:6. 60. Bachmann (Arnold) 11:6. – Strafen: 2 Min. gegen Zug; 3-mal 2 Min. gegen Thurgau.
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